Amphetaminsucht ist ein großes Problem der modernen Gesellschaft.
Amphetamine sind Psychostimulanzien, die synthetisch in Form eines weißen kristallinen Pulvers gewonnen werden. Sie werden am häufigsten in Kapseln und Tabletten ohne Geruch und bitteren Geschmack in verschiedenen Formen, Größen und Farben auf dem Markt angeboten.
Wann wurden Amphetamine hergestellt?
Obwohl Amphetaminsucht ein junges Phänomen ist, sind diese Substanzen seit mehr als einem Jahrhundert bekannt. Sie wurden 1887 als Derivate von Phenylethyamin entdeckt. Es wird angenommen, dass die erste Synthese 1887 vom rumänischen Chemiker Lazăr Edeleanu durchgeführt wurde.
Ursprünglich wurden sie zur Behandlung von Erkältungen, hohen Temperaturen und Niesen eingesetzt, doch bald erlangten sie eine umfassendere Bedeutung. Narkolepsie, Fettleibigkeit, niedriger Blutdruck, chronische Schmerzen und sogar Hyperaktivität bei Kindern wurden mit Amphetaminen behandelt.
Da sie im Zweiten Weltkrieg der Aufrechterhaltung der Konzentration dienten, wurden sie regelmäßig von britischen, deutschen und japanischen Soldaten eingesetzt. Selbst Führer wie Hitler und Churchill leisteten keinen Widerstand.
Amphetamine zeigten ihre wirkliche Wirkung erst in den 70er Jahren. Obwohl sie als Suchtkrankheiten eingestuft werden, hat ihre Verwendung im Laufe der Zeit nicht abgenommen. Hauptverantwortlich dafür ist der boomende illegale Markt.
„Speed“, „Fast“, „Up“, „Uppers“, „Louee“, „Whiz“, wie diese Psychostimulanzien im Fachjargon genannt werden, wurden weltweit von etwa 34 Millionen Menschen ausprobiert, was weit mehr ist als die Zahl, mit der sie konfrontiert werden Kokain- und Heroinsucht.
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Wie wirken Amphetamine?
Die Wirkung von Amphetamin zielt auf das zentrale Nervensystem, auf das Herz und die Blutgefäße, so dass der Mensch nach der Einnahme gut gelaunt, euphorisch und munter ist. Durch den Energiezufluss scheint jede geistige und körperliche Anstrengung viel einfacher zu sein. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Aufgaben erfolgreich und korrekt ausgeführt werden, da Menschen, die unter dem Einfluss von Amphetaminen stehen, ein verzerrtes Bewusstsein für ihre Fähigkeiten haben.
Da sie das Hungergefühl beeinflussen, wird der Appetit reduziert und es macht sich eine sexuelle Hyperaktivität bemerkbar. Diese Symptome können je nach Menge und Art des eingenommenen Amphetamins 8 bis 12 Stunden anhalten.
Mit der Zeit wird die Wirkung mit zunehmender Dosis stärker, sodass die Person gesprächiger wird und ein falsches Überlegenheitsgefühl entwickelt. Es kommt nicht selten vor, dass er aggressives Verhalten zeigt. Dann kommt das Stadium allgemeiner Erschöpfung und Schlafbedürfnis.
Nach dem Aufwachen kommt es zu einem gesteigerten Verlangen nach Essen, aber auch nach einer neuen Dosis Amphetamin.
Amphetaminabhängigkeit beeinträchtigt die allgemeine Gesundheit
Obwohl Amphetamine nur eine physische und keine psychische Abhängigkeit hervorrufen, hat der langfristige Konsum Folgen für die physische und psychische Gesundheit einer Person.
Verminderter Appetit führt zu Gewichtsverlust und letztendlich zu Unterernährung. Hinzu kommen Schlafprobleme sowie plötzliche Stimmungsschwankungen. Dann Muskelkrämpfe und -verspannungen, Brustschmerzen, Magenschmerzen, Übelkeit.
Amphetamin wirkt sich auf das Herz-Kreislauf-System aus, da durch Hypotonie und Tachykardie das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigt.
Eine starke Wirkung auf das Zentralnervensystem führt zu einem schnelleren Absterben von Gehirnzellen, sodass ein Rückgang der Konzentration und der kognitiven Funktionen treue Begleiter der Sucht sind.
Menschen, die Amphetamine missbrauchen, leiden auch unter Depressionen und Angstzuständen. In bestimmten Situationen kann es auch zu einer Amphetaminpsychose kommen. Dabei handelt es sich um eine psychische Störung, die der paranoiden Schizophrenie ähnelt und sich durch visuelle, akustische oder taktile Halluzinationen und Paranoia äußert.
Angesichts der Probleme, die durch die Amphetaminsucht verursacht werden, sollten Sie die Behandlung im Suchtbehandlungsklinik MedTiM nicht hinauszögern, wo es Ihnen mit Hilfe eines erstklassigen Expertenteams und innovativen Behandlungsmethoden gelingt, die Sucht zu bekämpfen und sich der schönen Seite des Lebens zuzuwenden.