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Obwohl viele Menschen Cannabis zu den weichen Drogen zählen, sollte man wissen, dass es keine Unterscheidung zwischen weichen und harten Drogen gibt und dass alle Drogen gefährlich und süchtig machen. Diese psychoaktive Substanz hat zahlreiche schädliche Folgen für die körperliche, geistige und soziale Gesundheit des Konsumenten. Die schlimmste und zugleich gefährlichste Folge des Konsums dieses Rauschmittels ist die Cannabissucht, weshalb eine Behandlung der Cannabissucht unbedingt notwendig ist.
Alles beginnt mit Cannabis . Viele Konsumenten anderer psychoaktiver Substanzen wie Heroin oder Kokain haben begonnen, Cannabis zu konsumieren. Leider beginnen junge Menschen bereits in sehr jungen Jahren, sogar im Teenageralter, Drogen zu nehmen. Schätzungsweise mehr als 50 % aller Erwachsenen begannen vor dem 18. Lebensjahr mit dem Konsum von Cannabis .
Die Behandlung einer Cannabissucht ist zu Beginn des Konsums am schwierigsten, da die Person glaubt, dass kein Problem besteht. Doch die Realität sieht anders aus, denn die Cannabissucht ist eine heimtückische Krankheit.
Cannabis ist die Bezeichnung für indischen Hanf (Cannabis) und gehört zur Gruppe der Cannabinoide. Viele Menschen fragen sich, wie Cannabis eigentlich aussieht. Cannabis, stammt von einer Pflanze, die in warmen, tropischen Regionen gedeiht. Die Pflanze hat charakteristische grüne Blätter mit gezackten Rändern, die leicht zu erkennen sind. Am häufigsten werden die Blätter und Blüten der weiblichen Pflanze verwendet, die getrocknet und konsumiert werden, meistens durch Rauchen oder Zubereiten von Tee. Darüber hinaus produziert die Pflanze ein Harz, das viel stärker ist und als Haschisch bekannt ist.
Tetrahydrocannabinol, besser bekannt als THC, ist eine psychoaktive Substanz, die im Indischen Hanf, besser bekannt als Cannabis, vorkommt. Und es ist THC, das für die Entstehung der Cannabissucht verantwortlich ist.
Wenn Cannabis als Zigarette konsumiert wird, gelangt THC über die Lunge in den Blutkreislauf, von wo aus es zum Gehirn und anderen Organen transportiert wird. Wenn es das Gehirn erreicht, bindet es sich an Nervenzellrezeptoren in den Teilen des Gehirns, die für Konzentration, Koordination, Gedächtnis, Denken, Vergnügen und Emotionen verantwortlich sind. Dies ist die Ursache für den „High“-Effekt, den Cannabis verursacht.
Untersuchungen zeigen, dass zahlreiche Faktoren beeinflussen, ob jemand eine Cannabis-Sucht entwickelt. Zu diesen Faktoren zählen eine genetische Veranlagung, belastende oder traumatische Erlebnisse, Gruppenzwang, widrige familiäre Bedingungen, Missbrauch oder Vernachlässigung in der Kindheit und ein soziales Umfeld, das den Cannabiskonsum fördert.
Der Konsum von Cannabis kann zu kurzfristigen negativen Auswirkungen führen, die die Psyche, Emotionen und kognitiven Funktionen beeinträchtigen. Hierzu zählen Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Veränderungen der Zeitwahrnehmung und Sinnesempfindungen sowie das mögliche Auftreten von Psychosen, Panikattacken, Angst- und Spannungsgefühlen. Häufig kommt es zu übermäßigem Lachen oder aber auch zu unerklärlicher Angst.
Manche Benutzer bemerken gestörte Denkprozesse, einen Ideenansturm und Sprachstörungen, während andere unter Derealisierung oder Depersonalisierung leiden. Zu den kurzfristigen körperlichen Symptomen zählen Herzrasen, erhöhter Puls, Schwindel, Übelkeit, Rötung des Augenweißes, trockener Mund und Rachen sowie Orientierungslosigkeit und verlangsamte Reflexe.
Bei chronischem und langfristigem Cannabiskonsum kommt es zu Veränderungen in den Gehirnstrukturen und -mechanismen, die Stress, Motivation und das Belohnungssystem regulieren. Diese Veränderungen können schwerwiegende Auswirkungen auf die geistige und körperliche Gesundheit haben. Längerfristiger Konsum führt häufig zu einer verminderten Fähigkeit zum abstrakten Denken, zu Gedächtnisstörungen, Depressionen, Angstzuständen, emotionaler Labilität und sogar zu chronischer Psychose, Schizophrenie sowie Selbstmordgedanken und -verhalten. Es kann zu einem Rückgang des IQ und der Konzentrationsfähigkeit bei der Arbeit oder in der Schule kommen, außerdem zu einem Verlust an Motivation und Ehrgeiz.
Auf der körperlichen Ebene wird häufiger Cannabiskonsum mit Atemwegsproblemen (chronischer Husten, Rachenentzündung, Bronchitis, Infektionen der Atemwege, potenzielles Lungenkrebsrisiko), Problemen der Fortpflanzungsorgane (verminderte Fruchtbarkeit, Störungen des Menstruationszyklus, Potenzprobleme) und verminderter Libido in Verbindung gebracht. Langfristiger Konsum kann außerdem zu Bluthochdruck, Schwindel und Gefühlslosigkeit führen.
Bringen Sie Ihr Leben auf den richtigen
Das Beenden des Cannabiskonsums führt häufig zu Entzugserscheinungen, zu denen Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Angst, Depression, Appetitlosigkeit und starkes Verlangen nach der Substanz gehören. Diese Symptome können den Entzug erschweren, weshalb professionelle Hilfe äußerst wichtig ist. Psychotherapie, Beratung, Unterstützung durch Familie und Freunde sowie spezielle Suchtbehandlungen können helfen, das Problem zu überwinden.
Die Behandlung einer Cannabissucht erfordert einen umfassenden, multidisziplinären Ansatz, der sowohl medizinische als auch psychotherapeutische Eingriffe umfasst. Obwohl viele Menschen irgendwann erkennen, dass sich ihr Cannabiskonsum negativ auf ihr Leben ausgewirkt hat, den Entschluss fassen, damit aufzuhören und professionelle Hilfe zu suchen, ist dieser Prozess nicht immer einfach. Eine Behandlung ist jedoch mit entsprechender Unterstützung durchaus möglich und kann in spezialisierten Suchtbehandlungszentren durchgeführt werden.
Die Hauptziele der Therapie bestehen in der Beseitigung der psychologischen Folgen des langfristigen Cannabiskonsums wie Paranoia, Wahnvorstellungen, Amotivationssyndrom, Depression sowie Denk-, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen. Besonderer Wert wird auf die Beseitigung des Verlangens nach Cannabis und die Etablierung eines neuen, gesünderen Lebensstils gelegt. Hierzu gehört die Änderung der Lebensgewohnheiten, die Kontrolle des Freundeskreises, der Verzicht auf andere psychoaktive Substanzen und Alkohol, die aktive sportliche Betätigung, die Suche nach einer Arbeitsstelle und die Aufrechterhaltung eines regelmäßigen Biorhythmus.
Die Behandlung einer Cannabissucht erfolgt typischerweise in mehreren miteinander verbundenen Phasen, von denen jede ein bestimmtes Ziel verfolgt und unterschiedliche Methoden zum Einsatz kommen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Diese Phasen können je nach individuellem Bedarf, Schweregrad der Sucht, Begleiterkrankungen und sozialem Umfeld der Person angepasst werden. Der Schlüssel liegt in der Zusammenarbeit des gesamten Fachteams: Ärzte, Psychologen, Psychiater, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten sowie in der aktiven Beteiligung von Angehörigen, Freunden und dem Patienten selbst.
In dieser ersten Phase wird eine umfassende Beurteilung des geistigen und körperlichen Zustands der Person durchgeführt. Zusätzlich zu den Standardlabortests (allgemeine und biochemische Bluttests, Urintests, Tests auf Hepatitis B und C, HIV) und einem EKG kann der Facharzt zusätzliche Tests wie neurologische Tests oder Gehirnscans empfehlen, wenn der Verdacht auf Schäden durch langfristigen Cannabiskonsum besteht. Die psychologische Beurteilung erfolgt mithilfe psychodiagnostischer Tests, um den Grad der Abhängigkeit, das Vorhandensein von Angstzuständen, Depressionen oder anderen psychischen Störungen festzustellen und die Motivation zur Behandlung einzuschätzen. Basierend auf den Diagnoseergebnissen wird ein individueller Therapieplan erstellt.
2. Pharmakotherapie:
Obwohl es keine spezifischen Medikamente gibt, die ausschließlich zur Behandlung einer Cannabissucht bestimmt sind, kann eine Pharmakotherapie dabei helfen, die Entzugserscheinungen (Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Angst) zu lindern und den psychophysischen Zustand des Patienten zu verbessern. Ärzte können Anxiolytika, Antidepressiva oder andere Medikamente verschreiben, die die Stimmung stabilisieren und helfen, das emotionale Gleichgewicht wiederherzustellen. Ziel der Pharmakotherapie ist nicht nur die Linderung akuter Symptome, sondern auch die Schaffung von Voraussetzungen für eine rationale Sicht des Patienten auf seine Situation und die leichtere Akzeptanz psychologischer Behandlungen.
Die Psychotherapie hilft dem Patienten dabei:
Physiotherapeutische Methoden, Massagen, Übungen oder andere Techniken zielen darauf ab, die körperliche Fitness zu verbessern, Stress abzubauen und die körpereigenen Kräfte zu stärken. Diese Methoden tragen dazu bei, das normale Gleichgewicht von Endorphinen, Kreislauf und allgemeinem physiologischen Zustand wiederherzustellen, was die psychische Stabilisierung fördert und die Rückfallresistenz erhöht.
5. Ambulante Nachsorge und Betreuung nach der Entlassung:
Das heißt, wenn der Krankenhausaufenthalt vorbei ist. Während der intensiven stationären Behandlung wird der Patient weiterhin ambulant überwacht. Regelmäßige monatliche Kontrolluntersuchungen mit Gesprächen mit einem Psychiater, Korrektur der verordneten Therapie und Erneuerung von Blockern, telefonische Betreuung durch einen Psychologen bei Zustands- und/oder Stimmungsschwankungen sowie kontinuierliche Unterstützung durch Familie und enge Freunde erhöhen die Chance auf eine dauerhafte Entwöhnung und erfolgreiche Aufrechterhaltung der erreichten Ergebnisse.
Durch die Kombination dieser verschiedenen Phasen und Ansätze zu einem einzigartigen, maßgeschneiderten Behandlungsplan helfen Experten dem Patienten nicht nur, mit dem Cannabiskonsum aufzuhören, sondern auch, schrittweise eine bessere Lebensqualität aufzubauen, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln, stabile soziale Beziehungen aufzubauen und die Kontrolle über sein geistiges, körperliches und emotionales Wohlbefinden zurückzugewinnen.
Die Dauer der medizinischen Behandlung einer Cannabissucht hängt von den individuellen Bedürfnissen und dem Gesundheitszustand des Patienten ab. Der Prozess der Entgiftung und Stabilisierung des Körpers dauert 14 Tage. Während dieser Zeit bietet unser Expertenteam umfassende Unterstützung, einen individuellen Ansatz und die erforderlichen therapeutischen Methoden. Dadurch wird eine schmerzlose Linderung der Entzugserscheinungen, ein schrittweiser Ausgleich der psychischen und physischen Gesundheit sichergestellt und eine solide Grundlage für eine dauerhafte Suchtbeendigung geschaffen.
Behandlung von Cannabissucht mit der Expertise und Unterstützung von MedTiM
Dieser umfassende Ansatz bietet nicht nur professionelle Hilfe und ein stabiles Umfeld, sondern motiviert auch zur Übernahme positiver Veränderungen des Lebensstils. Die Kombination aus ganzheitlichen Therapien, modernen Methoden und einer einladenden Atmosphäre hilft den Patienten, ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen und auf eine Zukunft ohne Cannabissucht hinzuarbeiten.
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