Möglichkeit auf Kostenrückerstattung durch Krankenkasse

Heroinentzug

Heroinsucht ist nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Störung, die durch den Konsum psychoaktiver Substanzen verursacht wird. Die WHO beschreibt die Sucht als einen chronischen Zustand, der durch ein zwanghaftes Verlangen nach der Einnahme dieser Substanz, einen Kontrollverlust über deren Konsum und das Auftreten negativer Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft gekennzeichnet ist.

Zu den spezifischen Merkmalen der Heroinsucht gehören:

Laut WHO ist die Heroinsucht eine komplexe Störung, bei der biologische, psychologische und soziale Faktoren eine Schlüsselrolle spielen. Die Behandlung umfasst medizinische Maßnahmen (z.B. eine Methadontherapie oder Buprenorphin), Psychotherapie und soziale Unterstützung.

Therapie für Heroinentzug in der MedTiM-Klinik

Was ist Heroin?

Heroin (Diacetylmorphin) gehört zur Gruppe der Opiate. Das heißt, es handelt sich um ein Opioid-Analgetikum, das aus der asiatischen Schlafmohnpflanze gewonnen wird. Allerdings gibt es in der Natur kein reines und isoliertes Heroin, während es auf dem Markt hauptsächlich in Form eines weißen, kristallinen Pulvers zu finden ist. Wie Kokain hat reines Heroin eine weiße Farbe, gelangt aber nicht als solches auf den Markt. Seine Farbe kann verschiedene Farbnuancen aufweisen – von hellbraun bis rötlich.

Heroin ist ein synthetisches Derivat von Morphin. Der Hauptgrund für seine intensive und schnelle Wirkung liegt in seiner schnellen Löslichkeit in Körperfett. Dies ermöglicht dem Heroin schnell ins Gehirn zu gelangen.

Folgen der Heroinsucht

Die Heroinsucht führt zu einer Reihe sozial inakzeptabler Verhaltensmuster, darunter sind:

Für eine wirksame Intervention ist ein multidisziplinärer Ansatz unter Einbeziehung von medizinischem Fachpersonal, Psychotherapeuten und der Gemeinschaft erforderlich, um den Süchtigen eine Chance auf Rehabilitation und Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu geben.

Heroin macht körperlich und psychisch abhängig. Heroin gehört hinsichtlich der Suchtgeschwindigkeit sicherlich zu den gefährlichsten Drogen heutzutage und führt innerhalb kurzer Zeit zu strukturellen Veränderungen im Gehirn. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Heroinsucht von der Wurzel zu lösen und diese Krankheit im frühesten Stadium zu behandeln.

Beim ersten Konsum von Heroin verspürt eine Person einen Anflug von Vergnügen, Genuss, Wohlbefinden und Freude. Diese extrem starken Gefühle, die mit dem Heroinkonsum einhergehen, führen dazu, dass die Person möglichst viel Heroin will, was schnell zu Toleranz und Abhängigkeit führt.

Heroinabhängige können Heroin auf unterschiedliche Weise missbrauchen:
  1. Intravenös – durch Injektion
  2. Ziehen – Aufnahme über die Nasenschleimhaut / nasal
  3. Durch Rauchen – Erhitzen auf Aluminiumfolie und Inhalieren

Jede Anwendungsmethode überwindet schnell die Blut-Hirn-Schranke.

Sobald Heroin ins Gehirn gelangt, wird es wieder in Morphin umgewandelt und bindet sich an die Opioidrezeptoren, die überall im Gehirn und Körper zu finden sind. Diese Opioidrezeptoren regulieren den Schmerz und das Belohnungssystem, weshalb Heroin so wirkt, dass es angenehme Gefühle verstärkt und Schmerzen lindert. Chronischer und langfristiger Heroinkonsum verändert die Struktur und Funktionsweise des Gehirns, was zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit von Heroin führt.

Körperliche Abhängigkeit von Heroin

Bei der körperlichen Abhängigkeit von Heroin handelt es sich um einen Zustand, bei dem eine Person ein starkes Verlangen nach Heroin entwickelt, um die unangenehmen, manchmal äußerst schmerzhaften Entzugserscheinungen zu vermeiden. Diese Abhängigkeit entsteht durch den langfristigen Konsum einer Substanz, der zu Veränderungen der Gehirnchemie und der Körperfunktionen führt. Wenn eine Person den Heroinkonsum einstellt, reagiert der Körper mit einer Reihe von Symptomen, darunter starke Muskelschmerzen, Schlaflosigkeit, schwere Angstzustände, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen und Zittern. Süchtige nehmen Heroin häufig nicht, um die Euphorie zu verspüren, sondern um diese Symptome zu lindern, was den Entzugsprozess körperlich und geistig anstrengend macht.

Psychische Abhängigkeit von Heroin

Unter psychischer Abhängigkeit von Heroin versteht man einen Zustand, in dem eine Person die tief verwurzelte Überzeugung entwickelt, dass sie ohne diese Substanz nicht normal funktionieren kann. Dieser Zustand ist das Ergebnis einer emotionalen und mentalen Verbindung zu den Wirkungen des Heroins, wie zum Beispiel Gefühle der Ruhe, des Glücks oder der Flucht vor Problemen. Bei dieser Art der Sucht treten häufig zwanghafte Gedanken über die Beschaffung und den Konsum von Heroin auf, die Angst, die täglichen Herausforderungen ohne Heroin zu bewältigen, sowie Gefühle der Leere oder Sinnlosigkeit, wenn man kein Heroin konsumiert. Eine psychische Abhängigkeit kann ebenso schwierig, wenn nicht sogar schwieriger zu überwinden sein als eine körperliche Abhängigkeit, da hierfür tiefgreifende Veränderungen der Denkweise, der Lebensgewohnheiten und der emotionalen Stabilität erforderlich sind.

Aufgrund der beiden Abhängigkeitsarten ist Heroin eine der Drogen, von der man am schwersten loskommt. Es bedarf eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes, der medizinische Hilfe, psychologische Betreuung und soziale Wiedereingliederung umfasst.

Die Behandlung der Heroinsucht sowohl körperlich als auch psychisch ist in einer geeigneten Suchtbehandlungsklinik für Heroinabhängige der einzige Weg, von dieser Droge loszukommen.

Was sind die Symptome einer Heroinsucht?

Es stellt sich die Frage: Wie verhält sich ein Drogenabhängiger in einer Krise? Mit anderen Worten: Woran erkennt man einen Heroinabhängigen und welche Symptome treten bei dieser Sucht auf?

Alle Anzeichen einer Heroinsucht oder eines Heroinmissbrauchs sind von Person zu Person unterschiedlich und hängen von der Genetik sowie der Menge und Häufigkeit des Heroinkonsums ab.

Die häufigsten Symptome einer Heroinsucht sind:

Zu den Anzeichen einer Heroinsucht gehören außerdem:

Einige der körperlichen Symptome einer Heroinsucht sind:

Bringen Sie Ihr Leben auf den richtigen

Weg Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Ärzten

Risikofaktoren – Was verursacht eine Heroinsucht?

Untersuchungen haben gezeigt, dass mehrere Faktoren entscheidend dazu beitragen, ob jemand heroinabhängig wird.

Genetik und Suchtgeschichte

Obwohl genetische Faktoren allein keine Heroinsucht verursachen, können Gene den Beginn der Sucht beeinflussen. Schon nach dem ersten Heroinkonsum können Gene eine Sucht beeinflussen.Bei Personen, in deren Familie ein Mitglied – insbesondere ein enger Angehöriger – an einer Suchterkrankung leidet, ist die Wahrscheinlichkeit höher, selbst heroinabhängig zu werden.

Gehirnchemie

Ein kontinuierter Heroinkonsum verändert die Art und Weise, wie das Gehirn Lust empfindet und erlebt, und kann auch physische Veränderungen der Nervenzellen im Gehirn verursachen. Diese Nervenzellen kommunizieren über Neuronen. Bei einer Heroinsucht wird die Kommunikation im Gehirn gestört. Dies hat zur Folge, dass Heroinabhängige eine höhere Dosis dieses Opiats konsumieren, um den Mangel an Neurotransmittern auszugleichen.

Externe Faktoren

Umwelt- und soziale Faktoren sowie familiäre Verhältnisse , Verhältnisse von gleichaltrigen Personen und Freunden, die den Konsum von Heroin und anderen psychoaktiven Substanzen in der Gesellschaft genehmigen. Beispielsweise neigen Menschen, die in einer Familie aufwuchsen, in der Heroinmissbrauch akzeptiert wurden um Probleme und Emotionen zu bewältigen , eher zum Heroinkonsum.

Psychologische Faktoren

Die Erfahrung hat gezeigt, dass Menschen, die an einer psychischen Krankheit leiden, deren Krankheit nicht behandelt oder diagnostiziert wurde, ihre Symptome meist durch die Einnahme von Heroin und anderen Drogen, insbesondere in Kombination mit Alkohol, lindern oder heilen können.

Wirkung von Heroin – Welche Folgen hat der Konsum dieses Opiats?

Die Wirkung von Heroin, insbesondere bei langfristigem Konsum dieser Droge, sind für den Süchtigen äußerst schädlich. Genauer gesagt können alle unerwünschten und negativen Wirkungen von Heroin in kurzfristige und langfristige Wirkungen unterteilt werden.

Kurzfristige negative Auswirkungen von Heroin:

Langfristige Nebenwirkungen von Heroin

Die langfristigen Folgen einer Heroinabhängigkeit sind auf die toxischen Wirkungen zurückzuführen, die Heroin bei chronischem Konsum verursacht. Diese Nebenwirkungen von Heroin beeinträchtigen mehrere Systeme im Körper des Süchtigen:

Darüber hinaus erhöht sich bei der Verwendung desselben intravenösen Materials (Nadel) durch mehrere Heroinabhängige das Risiko von Infektionskrankheiten wie HIV und Hepatitis. Zu den Folgen dieser medizinischen Komplikationen können Krebs und anderes Organversagen und sogar der Tod gehören. Dies sind sehr deutliche Hinweise darauf, wie wichtig eine Heroinbehandlung ist, um diese und andere Folgen zu verhindern.

Eine Heroinsucht kann auch bestimmte psychische Probleme verursachen. Hier geht es neben den bereits erwähnten Depressionen und Angstzuständen auch um Schizophrenie, bipolare Störungen, posttraumatische Belastungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und dergleichen.

Auch innerhalb weniger Stunden nach dem Absetzen einer langfristigen Konsumsucht ,gehören folgende Symptome dazu :

Erste Schritte in der Behandlung der Heroinsucht

Heroinsucht ist ein ernstes Problem, das nicht nur den Körper, sondern auch das Bewusstsein des Einzelnen tiefgreifend verändert. Aufgrund der intensiven Wirkung dieser Substanz auf das psychische und physische System kommt es nur selten vor, dass ein Heroinabhängiger das Problem selbst erkennt und die Kraft findet, sich den Herausforderungen des Aufhörens zu stellen. In diesen Fällen ist die Unterstützung durch Familie und Freunde besonders zu Beginn der Behandlung von entscheidender Bedeutung, da es für den Süchtigen dann am wichtigsten ist, sich darüber im Klaren zu werden, dass eine Genesung möglich ist, egal wie schwierig der Prozess auch erscheinen mag.

Der erste Schritt bei der Behandlung einer Heroinsucht besteht darin, den Süchtigen zu motivieren, Hilfe zu suchen und an den Genesungsprozess zu glauben. Nahestehende Personen spielen in diesem Prozess eine Schlüsselrolle, da sie dem Süchtigen dabei helfen können, den Schaden zu erkennen, den diese Drogen verursachen, und dass es einen Ausweg aus dem Teufelskreis der Sucht gibt. Sobald sich ein Süchtiger für eine Behandlung entscheidet, sind professionelle Hilfe und medizinische Unterstützung entscheidende Faktoren für eine dauerhafte Veränderung.

Wie lange dauert die Behandlung einer Heroinsucht?

Die ärztliche Behandlung einer Heroinsucht dauert je nach individuellem Bedarf 14 Tage. Während dieser Zeit erfolgt eine individuelle Behandlung und Betreuung durch unser kompetentes Team, wodurch eine schmerzfreie Entgiftung und Stabilisierung des Körpers ermöglicht wird.

Heroinentgiftung

Die medizinische Entgiftung ist ein grundlegender erster Schritt bei der Behandlung einer Heroinsucht. In der MedTiM-Klinik wird dieser Prozess unter dem wachsamen Auge erfahrener Experten durchgeführt, wodurch eine sichere und kontrollierte Freisetzung des Heroins aus dem Körper gewährleistet wird. Durch den Einsatz modernster, weltweit anerkannter Methoden ermöglichen wir eine schmerzfreie Entgiftung, die den Prozess für den Patienten angenehm macht und die Entzugserscheinungen lindert.

Heroinsucht ist keine Charakterschwäche, sondern eine komplexe Erkrankung, die einer professionellen und sorgfältigen Behandlung bedarf. Bei der Entgiftung handelt es sich nicht nur um einen physischen Prozess der Reinigung des Körpers – sie ist ein entscheidender Wendepunkt, der erste Schritt zur psychischen und emotionalen Heilung. Unser kompetentes Team gibt Ihnen Unterstützung und Sicherheit auf diesem Weg in ein neues Leben ohne Sucht.

Was ist eine Entgiftung?

Die Entgiftung ist ein medizinisch überwachter Prozess zur Reinigung des Körpers von Heroin und anderen Giftstoffen. Als erster Schritt zur Genesung wird er in einer kontrollierten Umgebung durchgeführt, wo Experten den Zustand des Patienten sorgfältig überwachen, um Beschwerden zu reduzieren und möglichen Komplikationen vorzubeugen. In der Spezialklinik für Psychiatrie sorgt ein Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten für eine umfassende Betreuung während des gesamten Prozesses und ermöglicht den Patienten so einen sicheren und einfachen Start in die Rehabilitation.
Behandlung des Heroinentzugs bei MedTiM

Warum ist Entgiftung wichtig?

Die Heroinsucht erschöpft Körper und Geist und hinterlässt physische und psychische Folgen. Durch die Entgiftung wird der Körper von der körperlichen Abhängigkeit befreit und die Grundlage für die weitere Behandlung der psychischen Aspekte der Krankheit geschaffen. Eine fachgerecht durchgeführte Entgiftung erhöht die Chance auf eine erfolgreiche und nachhaltige Genesung und ermöglicht dem Patienten einen entscheidenden Schritt in ein gesünderes und erfüllteres Leben.

Angst vor Entzugserscheinungen verzögert oft den Beginn einer Entgiftung. Obwohl es sich um einen schwierigen Prozess handelt, können die Symptome unter fachkundiger medizinischer Aufsicht deutlich gelindert werden. Dank moderner Therapien und Medikamente werden die Beschwerden minimiert, sodass die Patienten die Entgiftung so schmerzfrei und angenehm wie möglich durchlaufen können. Es ist wichtig zu wissen, dass jede Angst mit professioneller Unterstützung und Anleitung überwunden werden kann.

Die Heroinentgiftung ist nicht das Ende des Kampfes, sondern sein Anfang. Sobald der Körper heroinfrei ist, besteht die Möglichkeit, an anderen Aspekten der Genesung zu arbeiten – emotional, mental und sozial. Dies ist ein entscheidender Moment, um ein Leben auf einer gesunden und stabilen Grundlage aufzubauen.

Pharmakotherapie (Medikamente zum Heroinentzug)

Die Pharmakotherapie ist ein medizinischer Ansatz zur Behandlung von Suchterkrankungen, bei dem bestimmte Medikamente eingesetzt werden, um Entzugserscheinungen zu lindern, das Verlangen nach Heroin zu verringern und den Körper zu stabilisieren. Ziel der Pharmakotherapie ist nicht nur die Beendigung des Heroinkonsums, sondern auch die Erlangung körperlicher und psychischer Stabilität, um ein gesundes und freies Leben aufbauen zu können.

Bei der Behandlung einer Heroinsucht kommen Medikamente zum Einsatz, die sorgfältig auf den jeweiligen Bedarf des Patienten abgestimmt sind:

Warum ist eine Pharmakotherapie so wichtig?

Eine Heroinsucht verändert die chemischen Prozesse im Gehirn erheblich und eine Pharmakotherapie ermöglicht eine schrittweise Wiederherstellung des Gleichgewichts. Diese Behandlung verringert das Rückfallrisiko und schafft die Voraussetzungen, sich auf die nächsten Schritte der Genesung zu konzentrieren, wie etwa Psychotherapie, Entwicklung gesunder Gewohnheiten und Wiederherstellung von Lebenswerten.

Vorurteile gegenüber der Pharmakotherapie sind weit verbreitet. Dazu gehört auch die falsche Vorstellung, dass „bei der medikamentösen Behandlung lediglich eine Sucht durch eine andere ersetzt wird“. Die Wahrheit ist, dass diese Medikamente bei richtiger Anwendung weder Euphorie noch Sucht verursachen. Ihre Aufgabe besteht darin, die Symptome zu kontrollieren und den Bedarf an Heroin zu beseitigen und so während der Genesung für Stabilität zu sorgen.

Die Pharmakotherapie wird als Teil eines umfassenderen Behandlungsansatzes eingesetzt. In Kombination mit Psychotherapie, familiärer Unterstützung und Arbeit an der persönlichen Entwicklung stellt es einen sicheren und wirksamen Weg zur Genesung dar. Mit professioneller Anleitung ist es möglich, die körperlichen und emotionalen Herausforderungen, die eine Sucht mit sich bringt, erfolgreich zu überwinden.

Psychotherapie und Beratung

Die Überwindung einer Heroinsucht ist nicht nur ein körperlicher, sondern auch ein emotionaler, geistiger und spiritueller Prozess. Eine Sucht hinterlässt tiefe Narben im Geist und in der Seele und beeinflusst die Art und Weise, wie ein Mensch sich selbst, seine Umgebung und seine Zukunft wahrnimmt. Psychotherapie, Suchtaufklärung und Beratung spielen in diesem Prozess eine Schlüsselrolle. Sie unterstützen dabei, inneren Frieden zu finden, gesündere Denk- und Verhaltensmuster zu etablieren und einen Weg zu einem erfüllten Leben ohne Sucht zu ebnen.

Warum ist Psychotherapie wichtig?

Die Wurzeln einer Heroinsucht liegen häufig in emotionalem Schmerz, Traumata oder einem Gefühl der Leere. Die Psychotherapie bietet einen sicheren Raum, um die Ursachen der Sucht zu erforschen und sich den Herausforderungen zu stellen, die der Genesungsprozess mit sich bringt. Durch diesen Ansatz ist es möglich, die Gedanken, Emotionen und Verhaltensmuster zu verstehen, die den Kreislauf der Sucht aufrechterhalten, und so den Weg zu Veränderung und dauerhafter Genesung zu ebnen.
Psychotherapieformen in der Suchtbehandlung in der MedTiM-Klinik:
  1. Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) –  Eine kognitive Verhaltenstherapie hilft dabei, negative Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu ändern, die zum Heroinkonsum führen. Diese Therapie bietet praktische Methoden, um mit Heißhunger, Stress und täglichen Herausforderungen umzugehen, ohne auf Medikamente zurückzugreifen.
  2. Motivierende Beratung – Der Schwerpunkt dieser Therapie liegt auf der Stärkung der inneren Motivation zur Veränderung. Im Gespräch mit einem Therapeuten werden die Ziele, Werte und Gründe ermittelt, die den Entschluss stützen, mit dem Heroin aufzuhören.
  3. Familientherapie – Eine Sucht betrifft nicht nur die betroffene Person, sondern auch ihre Familie. Eine Familientherapie trägt dazu bei, zerstörte Beziehungen wiederherzustellen, die gegenseitige Unterstützung zu stärken und ein gesundes familiäres Umfeld zu schaffen, das die Genesung fördert.

Beratung: Die Grundlage der Unterstützung während der Genesung

Suchtberater bieten Unterstützung bei jedem Schritt der Genesung. Ihre Rolle besteht darin, dabei zu helfen, realistische Ziele zu setzen, Strategien zum Umgang mit Herausforderungen zu entwickeln und selbst in den schwierigsten Momenten die Kraft zu finden, weiterzumachen. Berater sind verlässliche Verbündete beim Aufbau eines neuen Lebens, ohne Urteil oder Vorurteile.

Psychotherapie und Beratung ermöglichen:

Psychotherapie und Beratung helfen Ihnen, die schwierigsten Momente zu überwinden, aber auch, Ihre innere Stärke und Ihr Potenzial für ein glücklicheres und gesünderes Leben zu entdecken. Professionelle Hilfe bietet die nötige Unterstützung, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen und eine Zukunft voller neuer Möglichkeiten aufzubauen.

Heroinblocker

Heroinblocker sind spezielle Medikamente, die die Auswirkungen von Heroin und anderen Opiaten auf das Gehirn verhindern. Der am häufigsten verwendete Blocker ist Naltrexon. Seine Wirkung blockiert die euphorisierende Wirkung des Heroins im Gehirn, verringert dadurch die Rückfallgefahr und trägt dazu bei, den Weg der Genesung aufrechtzuerhalten.

Wie funktionieren Blocker?

Blocker wirken, indem sie an Rezeptoren im Gehirn binden, die normalerweise durch Heroin aktiviert werden. Wenn Heroin in den Körper gelangt, verhindert der Blocker, dass es Euphorie oder andere Effekte hervorruft. Dadurch verschwindet das Verlangen nach Heroin, da die Droge die Bedürfnisse des Süchtigen nicht mehr befriedigt.
Warum ist ein Blocker wichtig?

Ein Heroinblocker dient nicht nur dem körperlichen Schutz, er bietet auch psychische Unterstützung. Jeder Tag ohne Heroin stärkt die Entschlossenheit und bringt einen einem Leben voller Gesundheit und Stabilität näher. Durch die Installation von Blockern schaffen Sie Zeit und Raum für die persönliche Entwicklung, die Etablierung neuer Gewohnheiten und den Aufbau einer Grundlage für eine glücklichere und sicherere Zukunft.

Erhaltungstherapie (Substitutionstherapie)

Bei einer langjährigen Heroinabhängigkeit kann der Übergang in ein drogenfreies Leben eine große Herausforderung darstellen. Bei der Substitutionstherapie werden Medikamente wie Methadon oder Buprenorphin eingesetzt, um Entzugserscheinungen und das Verlangen nach Heroin zu lindern. Diese Medikamente tragen zur Aufrechterhaltung der Stabilität bei und ermöglichen es den Süchtigen, sich auf den weiteren Genesungsprozess zu konzentrieren, ohne die für den Heroinkonsum typischen euphorischen Effekte. Die Substitutionstherapie ist einer der Schritte zu einem stabileren und gesünderen Lebensstil.
Eine Substitutionstherapie wird in folgenden Fällen empfohlen:

Vorteile der Substitutionstherapie

  1. Risikominderung – Die Therapie hilft, Überdosierungen und Infektionen im Zusammenhang mit dem Heroinkonsum zu verhindern.
  2. Lebensstabilisierung – Ermöglicht Ihnen, Ihren Alltag, Ihre Arbeit und Ihre Beziehungen wieder aufzubauen, ohne ständig gegen Heißhunger kämpfen zu müssen.
  3. Zeit für eine Veränderung – Während Medikamente für körperliche Stabilität sorgen, können Sie an den psychologischen und sozialen Aspekten der Genesung arbeiten.
Heroinentzug in der Klinik MedTiM

Rehabilitation des Körpers: Wiederherstellung der durch Sucht verursachten körperlichen Gesundheit

Eine Heroinsucht beeinträchtigt nicht nur die Psyche und das Verhalten, sondern beeinträchtigt oft auch die körperliche Gesundheit erheblich. Der langfristige Konsum von Opiaten kann die Funktion innerer Organe wie Leber, Herz und Immunsystem beeinträchtigen. Deshalb ist neben der Suchtbehandlung auch die Aufmerksamkeit auf die körperliche Genesung wichtig. Programme zur Behandlung somatischer Störungen unterstützen die Wiederherstellung der allgemeinen Gesundheit, die ein wichtiger Teil des Prozesses der vollständigen Genesung ist.

Programme zur Bewältigung der Folgen des langfristigen Opiatkonsums sollen bei der Diagnose, Behandlung und Wiederherstellung der Körperfunktionen helfen. Besonderes Augenmerk wird auf wichtige Aspekte der körperlichen Gesundheit gelegt.

Gesundheit der Leber:
Gesundheit vom Herz-Kreislauf-Systems:
Unterstützung des Immunsystems:

Ein integrierter Ansatz kombiniert moderne medizinische Verfahren und individuell zugeschnittene Behandlungspläne. Neben der Behandlung spezifischer Beschwerden kommen verschiedene Therapiemethoden zum Einsatz, wie zum Beispiel Überdruckkammer, Sauna, Massagen und Lymphdrainage, die zur Regeneration und Energierückgewinnung beitragen. Dieser umfassende Ansatz ermöglicht eine bessere und schnellere Erholung des gesamten Körpers.

Wenn der Körper von der toxischen Wirkung des Heroins befreit wird und mit der Genesung beginnt, wird die Grundlage für dauerhafte Stabilität und psychische Genesung geschaffen. Durch die Behandlung somatischer Störungen verbessert sich nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Chance auf eine dauerhafte Abstinenz und eine gesunde Zukunft.

Schmerzlose Behandlung der Heroinsucht

Eine Behandlung der Heroinsucht ist in der MedTiM-Klinik dank innovativer Methoden sehr gut möglich. In unserer Klinik führen wir eine schmerzfreie Entgiftung durch, bei der wir weltbekannte Methoden anwenden, die eine schnelle Reinigung des Körpers von giftigen Substanzen und die Beseitigung der körperlichen Abhängigkeit ermöglichen.

Preisliste für die Behandlung von Heroinsucht

Für weitere Informationen zu Behandlungspreisen und verfügbaren Optionen können Sie uns gerne telefonisch oder per E-Mail kontaktieren. Unser Team gibt Ihnen gerne alle nötigen Informationen und beantwortet Ihre Fragen.

Behandlung der Heroinsucht mit der Expertise und Betreuung von MedTiM

Die Behandlung einer Heroinsucht erfordert einen Ansatz, der verschiedene Aspekte der Genesung umfasst. Zu einem solchen Ansatz gehören:

Dieser umfassende Ansatz bietet nicht nur die notwendige professionelle Unterstützung und Stabilität, sondern fördert auch die Entwicklung gesunder Lebensgewohnheiten und eines emotionalen Gleichgewichts. Durch eine Kombination aus Therapien und einer unterstützenden Umgebung erhalten die Patienten die Möglichkeit, zu einem ausgeglichenen Leben zurückzukehren und sind bereit für eine Zukunft ohne Sucht.

Inhaltsverzeichnis:

Heroinsucht ist nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Störung, die durch den Konsum psychoaktiver Substanzen verursacht wird. Die WHO beschreibt die Sucht als einen chronischen Zustand, der durch ein zwanghaftes Verlangen nach der Einnahme dieser Substanz, einen Kontrollverlust über deren Konsum und das Auftreten negativer Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft gekennzeichnet ist.

Zu den spezifischen Merkmalen der Heroinsucht gehören:

Laut WHO ist die Heroinsucht eine komplexe Störung, bei der biologische, psychologische und soziale Faktoren eine Schlüsselrolle spielen. Die Behandlung umfasst medizinische Maßnahmen (z.B. eine Methadontherapie oder Buprenorphin), Psychotherapie und soziale Unterstützung.

Therapie für Heroinentzug in der MedTiM-Klinik

Was ist Heroin?

Heroin (Diacetylmorphin) gehört zur Gruppe der Opiate. Das heißt, es handelt sich um ein Opioid-Analgetikum, das aus der asiatischen Schlafmohnpflanze gewonnen wird. Allerdings gibt es in der Natur kein reines und isoliertes Heroin, während es auf dem Markt hauptsächlich in Form eines weißen, kristallinen Pulvers zu finden ist. Wie Kokain hat reines Heroin eine weiße Farbe, gelangt aber nicht als solches auf den Markt. Seine Farbe kann verschiedene Farbnuancen aufweisen – von hellbraun bis rötlich.

Heroin ist ein synthetisches Derivat von Morphin. Der Hauptgrund für seine intensive und schnelle Wirkung liegt in seiner schnellen Löslichkeit in Körperfett. Dies ermöglicht dem Heroin schnell ins Gehirn zu gelangen.

Folgen der Heroinsucht

Die Heroinsucht führt zu einer Reihe sozial inakzeptabler Verhaltensmuster, darunter sind:

Für eine wirksame Intervention ist ein multidisziplinärer Ansatz unter Einbeziehung von medizinischem Fachpersonal, Psychotherapeuten und der Gemeinschaft erforderlich, um den Süchtigen eine Chance auf Rehabilitation und Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu geben.

Heroin macht körperlich und psychisch abhängig. Heroin gehört hinsichtlich der Suchtgeschwindigkeit sicherlich zu den gefährlichsten Drogen heutzutage und führt innerhalb kurzer Zeit zu strukturellen Veränderungen im Gehirn. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Heroinsucht von der Wurzel zu lösen und diese Krankheit im frühesten Stadium zu behandeln.

Beim ersten Konsum von Heroin verspürt eine Person einen Anflug von Vergnügen, Genuss, Wohlbefinden und Freude. Diese extrem starken Gefühle, die mit dem Heroinkonsum einhergehen, führen dazu, dass die Person möglichst viel Heroin will, was schnell zu Toleranz und Abhängigkeit führt.

Heroinabhängige können Heroin auf unterschiedliche Weise missbrauchen:
  1. Intravenös – durch Injektion
  2. Ziehen – Aufnahme über die Nasenschleimhaut / nasal
  3. Durch Rauchen – Erhitzen auf Aluminiumfolie und Inhalieren

Jede Anwendungsmethode überwindet schnell die Blut-Hirn-Schranke.

Sobald Heroin ins Gehirn gelangt, wird es wieder in Morphin umgewandelt und bindet sich an die Opioidrezeptoren, die überall im Gehirn und Körper zu finden sind. Diese Opioidrezeptoren regulieren den Schmerz und das Belohnungssystem, weshalb Heroin so wirkt, dass es angenehme Gefühle verstärkt und Schmerzen lindert. Chronischer und langfristiger Heroinkonsum verändert die Struktur und Funktionsweise des Gehirns, was zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit von Heroin führt.

Körperliche Abhängigkeit von Heroin

Bei der körperlichen Abhängigkeit von Heroin handelt es sich um einen Zustand, bei dem eine Person ein starkes Verlangen nach Heroin entwickelt, um die unangenehmen, manchmal äußerst schmerzhaften Entzugserscheinungen zu vermeiden. Diese Abhängigkeit entsteht durch den langfristigen Konsum einer Substanz, der zu Veränderungen der Gehirnchemie und der Körperfunktionen führt. Wenn eine Person den Heroinkonsum einstellt, reagiert der Körper mit einer Reihe von Symptomen, darunter starke Muskelschmerzen, Schlaflosigkeit, schwere Angstzustände, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen und Zittern. Süchtige nehmen Heroin häufig nicht, um die Euphorie zu verspüren, sondern um diese Symptome zu lindern, was den Entzugsprozess körperlich und geistig anstrengend macht.

Psychische Abhängigkeit von Heroin

Unter psychischer Abhängigkeit von Heroin versteht man einen Zustand, in dem eine Person die tief verwurzelte Überzeugung entwickelt, dass sie ohne diese Substanz nicht normal funktionieren kann. Dieser Zustand ist das Ergebnis einer emotionalen und mentalen Verbindung zu den Wirkungen des Heroins, wie zum Beispiel Gefühle der Ruhe, des Glücks oder der Flucht vor Problemen. Bei dieser Art der Sucht treten häufig zwanghafte Gedanken über die Beschaffung und den Konsum von Heroin auf, die Angst, die täglichen Herausforderungen ohne Heroin zu bewältigen, sowie Gefühle der Leere oder Sinnlosigkeit, wenn man kein Heroin konsumiert. Eine psychische Abhängigkeit kann ebenso schwierig, wenn nicht sogar schwieriger zu überwinden sein als eine körperliche Abhängigkeit, da hierfür tiefgreifende Veränderungen der Denkweise, der Lebensgewohnheiten und der emotionalen Stabilität erforderlich sind.

Aufgrund der beiden Abhängigkeitsarten ist Heroin eine der Drogen, von der man am schwersten loskommt. Es bedarf eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes, der medizinische Hilfe, psychologische Betreuung und soziale Wiedereingliederung umfasst.

Die Behandlung der Heroinsucht sowohl körperlich als auch psychisch ist in einer geeigneten Suchtbehandlungsklinik für Heroinabhängige der einzige Weg, von dieser Droge loszukommen.

Was sind die Symptome einer Heroinsucht?

Es stellt sich die Frage: Wie verhält sich ein Drogenabhängiger in einer Krise? Mit anderen Worten: Woran erkennt man einen Heroinabhängigen und welche Symptome treten bei dieser Sucht auf?

Alle Anzeichen einer Heroinsucht oder eines Heroinmissbrauchs sind von Person zu Person unterschiedlich und hängen von der Genetik sowie der Menge und Häufigkeit des Heroinkonsums ab.

Die häufigsten Symptome einer Heroinsucht sind:

Zu den Anzeichen einer Heroinsucht gehören außerdem:

Einige der körperlichen Symptome einer Heroinsucht sind:

Bringen Sie Ihr Leben auf den richtigen

Weg Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Ärzten

Risikofaktoren – Was verursacht eine Heroinsucht?

Untersuchungen haben gezeigt, dass mehrere Faktoren entscheidend dazu beitragen, ob jemand heroinabhängig wird.

Genetik und Suchtgeschichte

Obwohl genetische Faktoren allein keine Heroinsucht verursachen, können Gene den Beginn der Sucht beeinflussen. Schon nach dem ersten Heroinkonsum können Gene eine Sucht beeinflussen.Bei Personen, in deren Familie ein Mitglied – insbesondere ein enger Angehöriger – an einer Suchterkrankung leidet, ist die Wahrscheinlichkeit höher, selbst heroinabhängig zu werden.

Gehirnchemie

Ein kontinuierter Heroinkonsum verändert die Art und Weise, wie das Gehirn Lust empfindet und erlebt, und kann auch physische Veränderungen der Nervenzellen im Gehirn verursachen. Diese Nervenzellen kommunizieren über Neuronen. Bei einer Heroinsucht wird die Kommunikation im Gehirn gestört. Dies hat zur Folge, dass Heroinabhängige eine höhere Dosis dieses Opiats konsumieren, um den Mangel an Neurotransmittern auszugleichen.

Externe Faktoren

Umwelt- und soziale Faktoren sowie familiäre Verhältnisse , Verhältnisse von gleichaltrigen Personen und Freunden, die den Konsum von Heroin und anderen psychoaktiven Substanzen in der Gesellschaft genehmigen. Beispielsweise neigen Menschen, die in einer Familie aufwuchsen, in der Heroinmissbrauch akzeptiert wurden um Probleme und Emotionen zu bewältigen , eher zum Heroinkonsum.

Psychologische Faktoren

Die Erfahrung hat gezeigt, dass Menschen, die an einer psychischen Krankheit leiden, deren Krankheit nicht behandelt oder diagnostiziert wurde, ihre Symptome meist durch die Einnahme von Heroin und anderen Drogen, insbesondere in Kombination mit Alkohol, lindern oder heilen können.

Wirkung von Heroin – Welche Folgen hat der Konsum dieses Opiats?

Die Wirkung von Heroin, insbesondere bei langfristigem Konsum dieser Droge, sind für den Süchtigen äußerst schädlich. Genauer gesagt können alle unerwünschten und negativen Wirkungen von Heroin in kurzfristige und langfristige Wirkungen unterteilt werden.

Kurzfristige negative Auswirkungen von Heroin:

Langfristige Nebenwirkungen von Heroin

Die langfristigen Folgen einer Heroinabhängigkeit sind auf die toxischen Wirkungen zurückzuführen, die Heroin bei chronischem Konsum verursacht. Diese Nebenwirkungen von Heroin beeinträchtigen mehrere Systeme im Körper des Süchtigen:

Darüber hinaus erhöht sich bei der Verwendung desselben intravenösen Materials (Nadel) durch mehrere Heroinabhängige das Risiko von Infektionskrankheiten wie HIV und Hepatitis. Zu den Folgen dieser medizinischen Komplikationen können Krebs und anderes Organversagen und sogar der Tod gehören. Dies sind sehr deutliche Hinweise darauf, wie wichtig eine Heroinbehandlung ist, um diese und andere Folgen zu verhindern.

Eine Heroinsucht kann auch bestimmte psychische Probleme verursachen. Hier geht es neben den bereits erwähnten Depressionen und Angstzuständen auch um Schizophrenie, bipolare Störungen, posttraumatische Belastungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und dergleichen.

Auch innerhalb weniger Stunden nach dem Absetzen einer langfristigen Konsumsucht ,gehören folgende Symptome dazu :

Erste Schritte in der Behandlung der Heroinsucht

Heroinsucht ist ein ernstes Problem, das nicht nur den Körper, sondern auch das Bewusstsein des Einzelnen tiefgreifend verändert. Aufgrund der intensiven Wirkung dieser Substanz auf das psychische und physische System kommt es nur selten vor, dass ein Heroinabhängiger das Problem selbst erkennt und die Kraft findet, sich den Herausforderungen des Aufhörens zu stellen. In diesen Fällen ist die Unterstützung durch Familie und Freunde besonders zu Beginn der Behandlung von entscheidender Bedeutung, da es für den Süchtigen dann am wichtigsten ist, sich darüber im Klaren zu werden, dass eine Genesung möglich ist, egal wie schwierig der Prozess auch erscheinen mag.

Der erste Schritt bei der Behandlung einer Heroinsucht besteht darin, den Süchtigen zu motivieren, Hilfe zu suchen und an den Genesungsprozess zu glauben. Nahestehende Personen spielen in diesem Prozess eine Schlüsselrolle, da sie dem Süchtigen dabei helfen können, den Schaden zu erkennen, den diese Drogen verursachen, und dass es einen Ausweg aus dem Teufelskreis der Sucht gibt. Sobald sich ein Süchtiger für eine Behandlung entscheidet, sind professionelle Hilfe und medizinische Unterstützung entscheidende Faktoren für eine dauerhafte Veränderung.

Wie lange dauert die Behandlung einer Heroinsucht?

Die ärztliche Behandlung einer Heroinsucht dauert je nach individuellem Bedarf 14 Tage. Während dieser Zeit erfolgt eine individuelle Behandlung und Betreuung durch unser kompetentes Team, wodurch eine schmerzfreie Entgiftung und Stabilisierung des Körpers ermöglicht wird.

Heroinentgiftung

Die medizinische Entgiftung ist ein grundlegender erster Schritt bei der Behandlung einer Heroinsucht. In der MedTiM-Klinik wird dieser Prozess unter dem wachsamen Auge erfahrener Experten durchgeführt, wodurch eine sichere und kontrollierte Freisetzung des Heroins aus dem Körper gewährleistet wird. Durch den Einsatz modernster, weltweit anerkannter Methoden ermöglichen wir eine schmerzfreie Entgiftung, die den Prozess für den Patienten angenehm macht und die Entzugserscheinungen lindert.

Heroinsucht ist keine Charakterschwäche, sondern eine komplexe Erkrankung, die einer professionellen und sorgfältigen Behandlung bedarf. Bei der Entgiftung handelt es sich nicht nur um einen physischen Prozess der Reinigung des Körpers – sie ist ein entscheidender Wendepunkt, der erste Schritt zur psychischen und emotionalen Heilung. Unser kompetentes Team gibt Ihnen Unterstützung und Sicherheit auf diesem Weg in ein neues Leben ohne Sucht.

Was ist eine Entgiftung?

Die Entgiftung ist ein medizinisch überwachter Prozess zur Reinigung des Körpers von Heroin und anderen Giftstoffen. Als erster Schritt zur Genesung wird er in einer kontrollierten Umgebung durchgeführt, wo Experten den Zustand des Patienten sorgfältig überwachen, um Beschwerden zu reduzieren und möglichen Komplikationen vorzubeugen. In der Spezialklinik für Psychiatrie sorgt ein Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten für eine umfassende Betreuung während des gesamten Prozesses und ermöglicht den Patienten so einen sicheren und einfachen Start in die Rehabilitation.
Behandlung des Heroinentzugs bei MedTiM

Warum ist Entgiftung wichtig?

Die Heroinsucht erschöpft Körper und Geist und hinterlässt physische und psychische Folgen. Durch die Entgiftung wird der Körper von der körperlichen Abhängigkeit befreit und die Grundlage für die weitere Behandlung der psychischen Aspekte der Krankheit geschaffen. Eine fachgerecht durchgeführte Entgiftung erhöht die Chance auf eine erfolgreiche und nachhaltige Genesung und ermöglicht dem Patienten einen entscheidenden Schritt in ein gesünderes und erfüllteres Leben.

Angst vor Entzugserscheinungen verzögert oft den Beginn einer Entgiftung. Obwohl es sich um einen schwierigen Prozess handelt, können die Symptome unter fachkundiger medizinischer Aufsicht deutlich gelindert werden. Dank moderner Therapien und Medikamente werden die Beschwerden minimiert, sodass die Patienten die Entgiftung so schmerzfrei und angenehm wie möglich durchlaufen können. Es ist wichtig zu wissen, dass jede Angst mit professioneller Unterstützung und Anleitung überwunden werden kann.

Die Heroinentgiftung ist nicht das Ende des Kampfes, sondern sein Anfang. Sobald der Körper heroinfrei ist, besteht die Möglichkeit, an anderen Aspekten der Genesung zu arbeiten – emotional, mental und sozial. Dies ist ein entscheidender Moment, um ein Leben auf einer gesunden und stabilen Grundlage aufzubauen.

Pharmakotherapie (Medikamente zum Heroinentzug)

Die Pharmakotherapie ist ein medizinischer Ansatz zur Behandlung von Suchterkrankungen, bei dem bestimmte Medikamente eingesetzt werden, um Entzugserscheinungen zu lindern, das Verlangen nach Heroin zu verringern und den Körper zu stabilisieren. Ziel der Pharmakotherapie ist nicht nur die Beendigung des Heroinkonsums, sondern auch die Erlangung körperlicher und psychischer Stabilität, um ein gesundes und freies Leben aufbauen zu können.

Bei der Behandlung einer Heroinsucht kommen Medikamente zum Einsatz, die sorgfältig auf den jeweiligen Bedarf des Patienten abgestimmt sind:

Warum ist eine Pharmakotherapie so wichtig?

Eine Heroinsucht verändert die chemischen Prozesse im Gehirn erheblich und eine Pharmakotherapie ermöglicht eine schrittweise Wiederherstellung des Gleichgewichts. Diese Behandlung verringert das Rückfallrisiko und schafft die Voraussetzungen, sich auf die nächsten Schritte der Genesung zu konzentrieren, wie etwa Psychotherapie, Entwicklung gesunder Gewohnheiten und Wiederherstellung von Lebenswerten.

Vorurteile gegenüber der Pharmakotherapie sind weit verbreitet. Dazu gehört auch die falsche Vorstellung, dass „bei der medikamentösen Behandlung lediglich eine Sucht durch eine andere ersetzt wird“. Die Wahrheit ist, dass diese Medikamente bei richtiger Anwendung weder Euphorie noch Sucht verursachen. Ihre Aufgabe besteht darin, die Symptome zu kontrollieren und den Bedarf an Heroin zu beseitigen und so während der Genesung für Stabilität zu sorgen.

Die Pharmakotherapie wird als Teil eines umfassenderen Behandlungsansatzes eingesetzt. In Kombination mit Psychotherapie, familiärer Unterstützung und Arbeit an der persönlichen Entwicklung stellt es einen sicheren und wirksamen Weg zur Genesung dar. Mit professioneller Anleitung ist es möglich, die körperlichen und emotionalen Herausforderungen, die eine Sucht mit sich bringt, erfolgreich zu überwinden.

Psychotherapie und Beratung

Die Überwindung einer Heroinsucht ist nicht nur ein körperlicher, sondern auch ein emotionaler, geistiger und spiritueller Prozess. Eine Sucht hinterlässt tiefe Narben im Geist und in der Seele und beeinflusst die Art und Weise, wie ein Mensch sich selbst, seine Umgebung und seine Zukunft wahrnimmt. Psychotherapie, Suchtaufklärung und Beratung spielen in diesem Prozess eine Schlüsselrolle. Sie unterstützen dabei, inneren Frieden zu finden, gesündere Denk- und Verhaltensmuster zu etablieren und einen Weg zu einem erfüllten Leben ohne Sucht zu ebnen.

Warum ist Psychotherapie wichtig?

Die Wurzeln einer Heroinsucht liegen häufig in emotionalem Schmerz, Traumata oder einem Gefühl der Leere. Die Psychotherapie bietet einen sicheren Raum, um die Ursachen der Sucht zu erforschen und sich den Herausforderungen zu stellen, die der Genesungsprozess mit sich bringt. Durch diesen Ansatz ist es möglich, die Gedanken, Emotionen und Verhaltensmuster zu verstehen, die den Kreislauf der Sucht aufrechterhalten, und so den Weg zu Veränderung und dauerhafter Genesung zu ebnen.
Psychotherapieformen in der Suchtbehandlung in der MedTiM-Klinik:
  1. Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) –  Eine kognitive Verhaltenstherapie hilft dabei, negative Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu ändern, die zum Heroinkonsum führen. Diese Therapie bietet praktische Methoden, um mit Heißhunger, Stress und täglichen Herausforderungen umzugehen, ohne auf Medikamente zurückzugreifen.
  2. Motivierende Beratung – Der Schwerpunkt dieser Therapie liegt auf der Stärkung der inneren Motivation zur Veränderung. Im Gespräch mit einem Therapeuten werden die Ziele, Werte und Gründe ermittelt, die den Entschluss stützen, mit dem Heroin aufzuhören.
  3. Familientherapie – Eine Sucht betrifft nicht nur die betroffene Person, sondern auch ihre Familie. Eine Familientherapie trägt dazu bei, zerstörte Beziehungen wiederherzustellen, die gegenseitige Unterstützung zu stärken und ein gesundes familiäres Umfeld zu schaffen, das die Genesung fördert.

Beratung: Die Grundlage der Unterstützung während der Genesung

Suchtberater bieten Unterstützung bei jedem Schritt der Genesung. Ihre Rolle besteht darin, dabei zu helfen, realistische Ziele zu setzen, Strategien zum Umgang mit Herausforderungen zu entwickeln und selbst in den schwierigsten Momenten die Kraft zu finden, weiterzumachen. Berater sind verlässliche Verbündete beim Aufbau eines neuen Lebens, ohne Urteil oder Vorurteile.

Psychotherapie und Beratung ermöglichen:

Psychotherapie und Beratung helfen Ihnen, die schwierigsten Momente zu überwinden, aber auch, Ihre innere Stärke und Ihr Potenzial für ein glücklicheres und gesünderes Leben zu entdecken. Professionelle Hilfe bietet die nötige Unterstützung, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen und eine Zukunft voller neuer Möglichkeiten aufzubauen.

Heroinblocker

Heroinblocker sind spezielle Medikamente, die die Auswirkungen von Heroin und anderen Opiaten auf das Gehirn verhindern. Der am häufigsten verwendete Blocker ist Naltrexon. Seine Wirkung blockiert die euphorisierende Wirkung des Heroins im Gehirn, verringert dadurch die Rückfallgefahr und trägt dazu bei, den Weg der Genesung aufrechtzuerhalten.

Wie funktionieren Blocker?

Blocker wirken, indem sie an Rezeptoren im Gehirn binden, die normalerweise durch Heroin aktiviert werden. Wenn Heroin in den Körper gelangt, verhindert der Blocker, dass es Euphorie oder andere Effekte hervorruft. Dadurch verschwindet das Verlangen nach Heroin, da die Droge die Bedürfnisse des Süchtigen nicht mehr befriedigt.
Warum ist ein Blocker wichtig?

Ein Heroinblocker dient nicht nur dem körperlichen Schutz, er bietet auch psychische Unterstützung. Jeder Tag ohne Heroin stärkt die Entschlossenheit und bringt einen einem Leben voller Gesundheit und Stabilität näher. Durch die Installation von Blockern schaffen Sie Zeit und Raum für die persönliche Entwicklung, die Etablierung neuer Gewohnheiten und den Aufbau einer Grundlage für eine glücklichere und sicherere Zukunft.

Erhaltungstherapie (Substitutionstherapie)

Bei einer langjährigen Heroinabhängigkeit kann der Übergang in ein drogenfreies Leben eine große Herausforderung darstellen. Bei der Substitutionstherapie werden Medikamente wie Methadon oder Buprenorphin eingesetzt, um Entzugserscheinungen und das Verlangen nach Heroin zu lindern. Diese Medikamente tragen zur Aufrechterhaltung der Stabilität bei und ermöglichen es den Süchtigen, sich auf den weiteren Genesungsprozess zu konzentrieren, ohne die für den Heroinkonsum typischen euphorischen Effekte. Die Substitutionstherapie ist einer der Schritte zu einem stabileren und gesünderen Lebensstil.
Eine Substitutionstherapie wird in folgenden Fällen empfohlen:

Vorteile der Substitutionstherapie

  1. Risikominderung – Die Therapie hilft, Überdosierungen und Infektionen im Zusammenhang mit dem Heroinkonsum zu verhindern.
  2. Lebensstabilisierung – Ermöglicht Ihnen, Ihren Alltag, Ihre Arbeit und Ihre Beziehungen wieder aufzubauen, ohne ständig gegen Heißhunger kämpfen zu müssen.
  3. Zeit für eine Veränderung – Während Medikamente für körperliche Stabilität sorgen, können Sie an den psychologischen und sozialen Aspekten der Genesung arbeiten.
Heroinentzug in der Klinik MedTiM

Rehabilitation des Körpers: Wiederherstellung der durch Sucht verursachten körperlichen Gesundheit

Eine Heroinsucht beeinträchtigt nicht nur die Psyche und das Verhalten, sondern beeinträchtigt oft auch die körperliche Gesundheit erheblich. Der langfristige Konsum von Opiaten kann die Funktion innerer Organe wie Leber, Herz und Immunsystem beeinträchtigen. Deshalb ist neben der Suchtbehandlung auch die Aufmerksamkeit auf die körperliche Genesung wichtig. Programme zur Behandlung somatischer Störungen unterstützen die Wiederherstellung der allgemeinen Gesundheit, die ein wichtiger Teil des Prozesses der vollständigen Genesung ist.

Programme zur Bewältigung der Folgen des langfristigen Opiatkonsums sollen bei der Diagnose, Behandlung und Wiederherstellung der Körperfunktionen helfen. Besonderes Augenmerk wird auf wichtige Aspekte der körperlichen Gesundheit gelegt.

Gesundheit der Leber:
Gesundheit vom Herz-Kreislauf-Systems:
Unterstützung des Immunsystems:

Ein integrierter Ansatz kombiniert moderne medizinische Verfahren und individuell zugeschnittene Behandlungspläne. Neben der Behandlung spezifischer Beschwerden kommen verschiedene Therapiemethoden zum Einsatz, wie zum Beispiel Überdruckkammer, Sauna, Massagen und Lymphdrainage, die zur Regeneration und Energierückgewinnung beitragen. Dieser umfassende Ansatz ermöglicht eine bessere und schnellere Erholung des gesamten Körpers.

Wenn der Körper von der toxischen Wirkung des Heroins befreit wird und mit der Genesung beginnt, wird die Grundlage für dauerhafte Stabilität und psychische Genesung geschaffen. Durch die Behandlung somatischer Störungen verbessert sich nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Chance auf eine dauerhafte Abstinenz und eine gesunde Zukunft.

Schmerzlose Behandlung der Heroinsucht

Eine Behandlung der Heroinsucht ist in der MedTiM-Klinik dank innovativer Methoden sehr gut möglich. In unserer Klinik führen wir eine schmerzfreie Entgiftung durch, bei der wir weltbekannte Methoden anwenden, die eine schnelle Reinigung des Körpers von giftigen Substanzen und die Beseitigung der körperlichen Abhängigkeit ermöglichen.

Preisliste für die Behandlung von Heroinsucht

Für weitere Informationen zu Behandlungspreisen und verfügbaren Optionen können Sie uns gerne telefonisch oder per E-Mail kontaktieren. Unser Team gibt Ihnen gerne alle nötigen Informationen und beantwortet Ihre Fragen.

Behandlung der Heroinsucht mit der Expertise und Betreuung von MedTiM

Die Behandlung einer Heroinsucht erfordert einen Ansatz, der verschiedene Aspekte der Genesung umfasst. Zu einem solchen Ansatz gehören:

Dieser umfassende Ansatz bietet nicht nur die notwendige professionelle Unterstützung und Stabilität, sondern fördert auch die Entwicklung gesunder Lebensgewohnheiten und eines emotionalen Gleichgewichts. Durch eine Kombination aus Therapien und einer unterstützenden Umgebung erhalten die Patienten die Möglichkeit, zu einem ausgeglichenen Leben zurückzukehren und sind bereit für eine Zukunft ohne Sucht.

Inhaltsverzeichnis: