Schnelle Entgiftung von Opiaten – Verfahren UROD
Die Entgiftung ist ein medizinisches Verfahren und stellt den ersten und unabdingbaren Schritt in der Behandlung von Sucht dar. Unabhängig davon, ob es sich um eine Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenabhängigkeit handelt, wird der Organismus eines Betroffenen mit toxischen Substanzen überlastet, die sich direkt auf seinen körperlichen und geistigen Zustand auswirken.
Die Entgiftung verfolgt zwei Hauptziele: die Entfernung angesammelter Giftstoffe aus dem Körper und die Linderung der Entzugssymptome, die nach dem Absetzen der psychoaktiven Substanz auftreten. Diese Phase ist entscheidend, da eine Person ohne körperliche Genesung nicht in der Lage ist, sich auf eine Psychotherapie und eine langfristige Heilung einzulassen.
Es ist wichtig, zwischen körperlicher und psychischer Abhängigkeit zu unterscheiden. Körperliche Abhängigkeit bezeichnet einen Zustand, in dem der Körper ohne eine bestimmte Substanz nicht mehr funktionieren kann – und deren plötzlicher Entzug schmerzhafte und gefährliche Symptome verursacht. Psychische Abhängigkeit hingegen beinhaltet ein emotionales und mentales Bedürfnis nach einer Substanz, das als Reaktion auf Stress, Traumata oder Gewohnheiten entsteht.
Deshalb ist die Entgiftung die erste und obligatorische Maßnahme – denn sie reinigt den Körper und schafft eine Grundlage für die weitere Arbeit auf emotionaler und mentaler Ebene.
Welche Suchtarten erfordern eine Entgiftung?
Entgiftung wird bei verschiedenen Suchtformen angewendet, am häufigsten bei der langfristigen Einnahme psychoaktiver Substanzen, die die Gehirnchemie und die Körperfunktionen verändern. Jede dieser Suchtarten hat ihre Besonderheiten, doch der gemeinsame Nenner ist die Notwendigkeit einer Behandlung, die den Körper von Giftstoffen befreit und ihn auf die weitere therapeutische Arbeit vorbereitet.
Drogenentgiftung
Alkoholentgiftung
Entgiftung von Medikamenten
Polysubstanzabhängigkeit
Bei Konsum mehrerer Substanzen muss der Entzug sorgfältig geplant und interdisziplinär durchgeführt werden, um Wechselwirkungen und zusätzliche Risiken zu vermeiden.
Unabhängig von der Art der Sucht ist eine Entgiftung ein notwendiger Prozess, der einen sicheren Beginn der Genesung ermöglicht und schwerwiegende Folgen eines abrupten Absetzens der Substanz verhindert.

Wie läuft der Entzug ab?
Der Entzug erfolgt in klar definierten Phasen, die die Sicherheit des Patienten und die effektive Entfernung psychoaktiver Substanzen aus dem Körper gewährleisten. Ziel ist nicht nur die körperliche Reinigung, sondern auch die Stabilisierung der Vitalfunktionen, damit die Person in die nächste Behandlungsphase – Psychotherapie und Rehabilitation – eintreten kann.
a) Diagnose und Vorbereitung des Patienten
- Laboranalysen von Blut und Urin,
- Psychiatrische und psychologische Beurteilung,
- Internistische Untersuchung und Beurteilung der Vitalfunktionen.
Basierend auf den Befunden wird ein individueller Entgiftungsplan erstellt, der die Art der Substanz, die Dauer des Missbrauchs, den allgemeinen Gesundheitszustand und mögliche Kontraindikationen berücksichtigt.
Stationäre medizinische Entgiftung
- Infusionslösungen (Rehydratation, Vitamine, Elektrolyte),
- Medikamente zur Linderung von Entzugserscheinungen,
- Eine Echtzeitüberwachung und -anpassung der Therapie.
Ziel ist es, die Symptome der Krise zu lindern, den Körper zu stabilisieren und dem Patienten ein ausreichendes körperliches Wohlbefinden für die nächsten Behandlungsschritte zu ermöglichen.
c) Abstinenzkrise – Symptome und Dauer
Entzugskrisen sind ein normaler Bestandteil des Entzugsprozesses, ihre Intensität kann jedoch durch eine korrekte Steuerung deutlich gemildert werden.
- körperlich: Schwitzen, Schüttelfrost, Erbrechen, Muskelschmerzen, Schlaflosigkeit;
- psychisch: Angstzustände, Depressionen, Reizbarkeit, Halluzinationen, Panik.
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Entgiftungsarten je nach Methode
Es gibt verschiedene Entgiftungsmethoden, die je nach Substanzart, Suchtintensität, Gesundheitszustand des Patienten und Dringlichkeit des Eingriffs gewählt werden. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, doch das gemeinsame Ziel ist die sichere Entfernung von Giftstoffen aus dem Körper und die Stabilisierung des Patienten. Es ist wichtig zu betonen, dass es sich bei jeder dieser Methoden um einen medizinischen Eingriff handelt, der unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt wird.
Standardentgiftung
- Dauer: in der Regel 7–10 Tage.
- Vorteile: gleichmäßiges Tempo, geringes Komplikationsrisiko.
- Geeignet für: die meisten Suchtformen, insbesondere bei komplexen Erkrankungen.
Schnelle Opiatentgiftung (ROD - Rapid Opiate Detoxification)
- Dauer: 2–5 Tage.
- Vorteile: Verkürzung der körperlichen Abhängigkeit.
- Geeignet für: Opioid-, Drogen- oder Alkoholabhängigkeit bei stabilen Patienten.
Ultraschnelle Opiatentgiftung (UROD – Ultra Rapid Opiate Detoxification)
Die ultraschnelle Entgiftung ist ein intensivmedizinisches Verfahren, das unter ständiger Aufsicht eines medizinischen Teams durchgeführt wird. Während des Verfahrens befindet sich der Patient in einem kontrollierten und geschützten Zustand, während die Ausscheidung der Opiate aus dem Körper mithilfe spezieller Medikamente beschleunigt wird. Gleichzeitig werden Entzugssymptome medizinisch gelindert, um maximale Sicherheit und Komfort für den Patienten zu gewährleisten.
Vorteil: Der Patient erlebt keine intensiven Krisensymptome wie sonst, da das Verfahren so durchgeführt wird, dass er vor dem körperlichen und emotionalen Stress der Abstinenz geschützt ist.
Einschränkungen: Das Verfahren wird nur bei Patienten durchgeführt, die keine schweren chronischen Erkrankungen haben und bei denen zuvor eine umfassende Diagnostik durchgeführt wurde.
Hinweis: Die Entscheidung über die Art der Entgiftung trifft das medizinische Team auf Grundlage des individuellen Gesundheitszustands des Patienten und der fachkundigen Risikobewertung.

Entgiftung nach Suchtart
Jede Suchtart hat ihre Besonderheiten – hinsichtlich der Substanz, ihrer Wirkung auf den Körper und des Verlaufs der Abstinenzkrise. Daher unterscheidet sich auch der Entgiftungsprozess je nach Suchtart. Der Ansatz ist stets individuell, es gibt jedoch allgemeine Protokolle, die je nach Art der psychoaktiven Substanz gelten.
a) Alkoholentgiftung
Alkoholsucht ist nicht nur ein psychisches Problem – sie beeinträchtigt direkt die Funktion von Leber, Nervensystem, Herz und Hormonhaushalt. Die Leber, die eine Schlüsselrolle bei der Entgiftung des Körpers spielt, ist bei chronischen Alkoholikern oft bereits geschädigt, was den Prozess zusätzlich erschwert. Daher muss eine Alkoholentgiftung als dringender medizinischer Eingriff betrachtet werden, der eine professionelle Herangehensweise und kontinuierliche Überwachung durch ein medizinisches Team erfordert.
Entgiftungsdauer: 5 bis 7 Tage
In den meisten Fällen dauert die körperliche Entgiftung von Alkohol fünf bis sieben Tage, abhängig von:
- Dauer und Intensität des Konsums,
- Menge des Alkoholkonsums,
- Allgemeinem Gesundheitszustand,
- Vorliegen weiterer Erkrankungen (insbesondere Leber- und Herzerkrankungen).
Wie läuft die Entgiftung ab?
- Vitamin - und elektrolytreiche Infusionslösungen, die den erschöpften Körper regenerieren.
- Hepatoprotektoren – Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die die Leber schützen und ihre Regeneration fördern.
- Antikonvulsiva – Medikamente zur Vorbeugung epileptischer Anfälle, die häufig bei Entzugserscheinungen auftreten.
- Sedativa und Anxiolytika – zur Kontrolle des Nervensystems, zur Angstreduzierung und zur Vorbeugung von Delirium.
Risiken und Gefahren bei der Alkoholentgiftung
- Delirium tremens – ein akuter, lebensbedrohlicher Zustand mit Halluzinationen, Desorientierung und intensiver vegetativer Aktivierung.
- Epileptische Anfälle – aufgrund von Störungen des Neurotransmittergleichgewichts.
- Herzrhythmusstörungen – können zu Bewusstlosigkeit und sogar Herzstillstand führen.
Aufgrund all dieser Risiken muss eine Alkoholentgiftung ausschließlich in einem Krankenhaus unter 24-Stunden-Aufsicht durch Fachpersonal durchgeführt werden. Jeder Versuch, ohne Aufsicht allein mit dem Alkohol aufzuhören, kann zu schweren Komplikationen und sogar zum Tod führen.
b) Drogenentgiftung
Die Drogensucht zählt zu den schwerwiegendsten Suchtformen, da sie die körperliche und geistige Gesundheit eines Menschen innerhalb kürzester Zeit schädigt. Jede psychoaktive Substanz hat einen spezifischen Wirkmechanismus im Körper. Daher muss die medizinische Drogenentgiftung an die jeweilige Situation und die vom Patienten konsumierte Substanz angepasst werden.
Opiatentgiftung
Heroin, Morphin, Buprenorphin, Methadon – all diese Opiate verursachen eine extrem starke körperliche Abhängigkeit. Nach Beendigung des Konsums kommt es zu einer schweren Entzugskrise mit Symptomen wie:
- starken Muskelschmerzen,
- Erbrechen und Durchfall,
- Zittern,
- Schlaflosigkeit,
- erhöhter Körpertemperatur und erhöhtem Blutdruck,
- extremem Verlangen nach der Substanz.
In diesen Fällen wird häufig eine Substitutionstherapie – zum Beispiel mit Methadon oder Buprenorphin – eingesetzt, um den Organismus schrittweise zu stabilisieren. Eine solche Therapie muss jedoch sorgfältig kontrolliert werden, da sie auch das Risiko einer erneuten Abhängigkeit birgt. Die Alternative sind schnelle und ultraschnelle Methoden, die den Abbau von Opiaten beschleunigen und die Dauer der körperlichen Abhängigkeit verkürzen.
Kokain- und Amphetaminentgiftung
- Schwere Depression,
- Erschöpfung,
- Angstzustände und Paranoia,
- Schlaflosigkeit und verminderter Appetit,
- Starkes psychisches Verlangen.
Entgiftung von Cannabis und synthetischen Drogen
- chronischer Angst,
- Schlaf- und Konzentrationsstörungen,
- emotionaler Taubheit,
- Panikattacken,
- Verhaltensänderungen.
Dauer und Verlauf
Die Entgiftung dauert im Durchschnitt zwischen 7 und 10 Tagen. Je nach Art der Droge, Dauer des Missbrauchs und allgemeinem Gesundheitszustand kann sich dieser Zeitraum jedoch verlängern. Die Behandlung erfolgt multidisziplinär und umfasst:
- Medikamentöse Therapie zur Linderung der Symptome,
- Psychoedukation und Psychotherapie,
- Ernährungsunterstützung und körperliche Rehabilitation.
c) Medikamentenentzug
Medikamentenabhängigkeit ist eine besondere Form der Abhängigkeit, da sie oft legal beginnt – durch eine ärztlich verordnete Therapie. Werden Medikamente jedoch länger als empfohlen, in höheren Dosen oder für falsche Zwecke konsumiert, kann sich eine schwere körperliche und psychische Abhängigkeit entwickeln. Der Medikamentenentzug ist der erste und wichtigste Schritt zur Überwindung dieser stillen, aber sehr ernsten Krankheit.
Die häufigsten Formen einer Medikamentenabhängigkeit
- Benzodiazepine – Medikamente gegen Angstzustände und Schlaflosigkeit, wie z. B. Bromazepam, Diazepam und Alprazolam. Die Abhängigkeit entwickelt sich schnell, und ein Entzug kann Panikattacken, Zittern, Schlaflosigkeit, Halluzinationen und Krampfanfälle umfassen.
- Opioid-Analgetika – Schmerzmittel (Tramadol, Oxycodon, Codein) verursachen eine extrem starke körperliche Abhängigkeit. Das Absetzen der Einnahme führt zu starken körperlichen Schmerzen, Übelkeit, Zittern, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit.
- Antidepressiva und Beruhigungsmittel – obwohl sie technisch gesehen keine „klassische Euphorie“ auslösen, führt langfristiger Missbrauch zu emotionaler Instabilität, Entfremdung und Entzugserscheinungen.
Schwere Entzugssymptome
Die Abhängigkeit von Medikamenten, insbesondere von Benzodiazepinen, verursacht häufig komplexe und gefährliche Entzugssyndrome. Dazu gehören:
- Psychosen und schwere paranoide Episoden,
- Krämpfe und epileptische Anfälle,
- Tiefe depressive Phasen und Suizidgedanken,
- Halluzinationen und Desorientierung,
- Starke Angstzustände und Schlaflosigkeit.
Aufgrund dieser Symptome muss eine Entgiftung ausschließlich unter kontrollierten Krankenhausbedingungen mit ständiger Anwesenheit von medizinischem Personal und der Möglichkeit einer sofortigen Intervention durchgeführt werden.
Methoden der Medikamentenentgiftung
- Schnelle Entgiftung (ROD): Mithilfe von Medikamenten wird der Beginn der Krise beschleunigt, und anschließend werden die Symptome mit Medikamenten und psychologischer Unterstützung gelindert. Ziel ist es, die körperliche Abhängigkeit so schnell wie möglich zu beenden.
- Die ultraschnelle Entgiftung (UROD) ist ein spezielles Verfahren, bei dem der Organismus des Patienten unter streng kontrollierten Bedingungen schnell die Abstinenzphase durchläuft. Dabei werden Medikamente eingesetzt, die gleichzeitig die Ausscheidung von Opiaten fördern und die Symptome der Krise lindern. So wird der Patient vor intensiven körperlichen und psychischen Reaktionen geschützt.
Dauer und individuelle Vorgehensweise
Eine Entgiftung von Medikamenten dauert in der Regel zwischen drei und sieben Tagen, kann aber in manchen Fällen auch länger dauern – insbesondere bei jahrelangem Missbrauch oder der Kombination mehrerer Drogen. Der Plan wird stets individuell erstellt und basiert auf:
- Dauer der Sucht,
- Medikamentenart,
- Körperlicher und psychischer Verfassung des Patienten,
- Vorliegen zusätzlicher Erkrankungen.
- Medikamente zur Stabilisierung und Linderung der Symptome,
- Psychologische Betreuung und Beurteilung,
- Angemessene Ernährung und Rehydratation,
- Schrittweise Vorbereitung auf die weitere psychotherapeutische Behandlung.
Ist eine Entgiftung zu Hause sicher?
Eine Entgiftung ist ein komplexer medizinischer Eingriff, der zwar in der Theorie einfach klingt, in der Praxis jedoch ernsthafte Risiken für Gesundheit und Leben des Patienten bergen kann. Daher ist eine Entgiftung zu Hause grundsätzlich nicht zu empfehlen, insbesondere nicht ohne ärztliche Aufsicht.
Warum ist eine Entgiftung zu Hause gefährlich?
- Unvorhersehbare Krise: Die Symptome einer Entzugskrise können leicht, aber auch extrem schwerwiegend sein – dazu gehören Krampfanfälle, Delirium, Psychosen, plötzliche Blutdruck- und Herzfrequenzanstiege.
- Ohne medizinische Unterstützung: Ohne Medikamente und ein professionelles Team können die Symptome außer Kontrolle geraten und zu Komplikationen führen.
- Psychische Risiken: Einsamkeit, Ohnmachtsgefühle und mangelnde Selbstkontrolle können dazu führen, dass der Patient die Entgiftung abbricht und erneut zur Substanz greift.
- Rückfallrisiko: Das häusliche Umfeld enthält oft „Auslöser“ – Orte, Personen oder Gewohnheiten, die das Verlangen nach der Substanz verstärken.
Warum ist das klinische Verfahren sicher?
- unter ständiger Aufsicht von Ärzten und Pflegepersonal,
- mit der Möglichkeit einer Notfallintervention,
- mit jederzeit präzise angepasster Therapie,
- in einer Umgebung, in der äußere Auslöser ausgeschlossen sind.
Unabhängig davon, ob es sich um Alkohol, Medikamente oder Drogen handelt, kann eine Entgiftung zu Hause gefährlich sein. Deshalb ist es wichtig, sich an eine professionelle Einrichtung zu wenden, die über die Erfahrung, das Wissen und die Kapazität verfügt, sichere und wirksame Hilfe zu leisten.

Was kommt nach der Entgiftung?
Die Entgiftung ist zwar entscheidend, aber nicht das Ende, sondern der Beginn der Genesung. Dieser Prozess beseitigt die körperliche Abhängigkeit, behandelt jedoch nicht die tief verwurzelten psychischen und emotionalen Ursachen, die zur Entwicklung der Suchterkrankung geführt haben. Daher ist die Weiterbehandlung nach der Entgiftung ein ebenso wichtiger Teil des Heilungsprozesses.
a) Psychotherapie und Psychostabilisierung
- Individuelle Psychotherapie hilft den Patienten, die Ursachen ihrer Sucht sowie Vermeidungs- und Verleugnungsmechanismen zu identifizieren.
- Gruppen- und Familientherapie ermöglicht den Erfahrungsaustausch, die Wiederherstellung von Beziehungen und die Unterstützung durch die Gemeinschaft.
- Je nach Patientenprofil werden auch spezielle Methoden angewendet: Verhaltenstherapie, NET-Therapie, Transair und andere Techniken der Psychostabilisierung.
b) Pharmakologische Unterstützung und Blocker
- die Wirkung psychoaktiver Substanzen blockieren, sodass ihr Konsum nicht mehr die erwartete Wirkung hat,
- das Verlangen reduzieren, insbesondere bei Alkohol- und Opioidabhängigkeit,
- die Stimmung stabilisieren und zur Regulierung von Schlaf, Appetit und Energie beitragen.
c) Ambulante Phase und Langzeitbetreuung
Nach der Entlassung aus der Klinik beginnt die sogenannte postakute Erholungsphase, die 6–12 Monate dauert. In dieser Zeit kehrt der Patient in den Alltag zurück, jedoch mit:
- Regelmäßigen monatlichen Kontrollen,
- Anpassung der Therapie nach Bedarf,
- Beratung zu Ernährung, Gewohnheiten und Umgebung,
- Online- oder Live-Betreuung durch einen Therapeuten, falls er nicht persönlich kommen kann.
Ziel dieser Phase ist es, einen Rückfall zu verhindern, den Willen zu stärken und das während der Sucht zerstörte Selbstvertrauen wieder aufzubauen.
Entgiftung als Prozess der Selbstfindung
Sucht nach psychoaktiven Substanzen, unabhängig von ihrer Form, zerstört körperliche Gesundheit, psychische Stabilität und zwischenmenschliche Beziehungen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass sie behandelt werden kann – der erste und wichtigste Schritt ist jedoch die Entgiftung. Diese medizinische Behandlung beinhaltet nicht nur die körperliche Reinigung des Körpers, sondern auch die Wiedererlangung der Kontrolle über den eigenen Körper, Emotionen und Entscheidungen.
Entgiftung ist die Grundlage, aber nicht das Ziel. Sie bereitet den Boden für echte Veränderungen – psychische Erneuerung und Neudefinition des Lebensweges. Mit der professionellen Unterstützung von Ärzten, Therapeuten und Angehörigen ist es möglich, langfristige Abstinenz zu erreichen und ein Leben ohne Sucht aufzubauen.
Wenn Sie oder jemand in Ihrem Umfeld Anzeichen einer Sucht erkennt, warten Sie nicht, bis die Krise unerträglich wird. Rechtzeitiges Handeln kann Leben retten.
Kontaktieren Sie uns noch heute. Unser Team begleitet Sie durch die nächsten Schritte, erklärt Ihnen den Ablauf und gibt Ihnen die Gewissheit, dass Sie nicht allein sind.
Entgiftung ist nicht das Ende – es ist der Anfang der Freiheit.