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Wie wird eine Morphin- und Opiatabhängigkeit behandelt?

Behandlung einer Morphin- und Opiatabhängigkeit

Die Behandlung einer Morphin-und Opiatabhängigkeit ist ein notwendiger medizinischer Eingriff zum Entzug dieser Suchtmittel. Morphin ist ein Alkaloid und Opiat, das auf natürliche Weise aus der Mohnpflanze gewonnen wird. Es kann stark abhängig machen und hat ähnliche Wirkungen und Folgen wie Heroin.

Das Suchtpotenzial von Morphin ist eine Folge der starken euphorisierenden und schmerzstillenden Wirkung dieses Opiats.

Morphin ist in seiner chemischen Struktur dem Heroin am ähnlichsten, da beide psychoaktiven Substanzen aus derselben Quelle gewonnen werden.

In medizinischen Kreisen verschreiben Ärzte häufig Morphium zur Schmerzbehandlung. Bei Missbrauch besteht jedoch aufgrund der euphorisierenden Wirkung von Morphin ein hohes Suchtpotenzial.

Was ist Morphin?

Bevor wir uns ansehen, worin die Behandlung einer Morphin- und Opiatabhängigkeit besteht, ist es notwendig, das Wesen und die Natur von Morphin zu verstehen.

Morphin (oder Morphin) ist eines der stärksten Schmerzmittel aus der Gruppe der Opiate. Dies bedeutet, dass Morphin legal zu medizinischen Zwecken zur Behandlung und Linderung akuter und chronischer Schmerzen (mittelschwer bis stark) verwendet werden darf.

Zusätzlich zu seiner starken schmerzstillenden Wirkung sorgt Morphin auch für ein Gefühl der Euphorie, das oft als traumähnlicher Zustand beschrieben wird.

Und das ist kein Zufall, wenn man bedenkt, dass Morphin nach Morpheus oder Morpheus, dem Gott des Schlafes aus der antiken griechischen Mythologie, benannt wurde.

Morphin, eines der stärksten narkotischen Opiate, wird aus der Schlafmohnpflanze gewonnen.
Seine chemische Zusammensetzung ähnelt der von Heroin, da beide Verbindungen aus derselben Pflanze gewonnen werden.

Einige der Slangnamen (Straßenslang) für Morphium sind Makica, TNT, Killer 8, Tango und Cash, Onkel, Tante M, Hocus, Träumer, Miss Emma, Tanzfieber, Affe, Tab.

Morphin wurde übrigens 1805 von einem jungen, 21-jährigen deutschen Apotheker, Friedrich Wilhelm Serturner, entdeckt.
Dies gelang ihm, indem er aus Rohopium eine gelblich-weiße, kristalline pharmakologische Verbindung isolierte. Nachdem er sehr kleine Dosen dieser Verbindung an sich selbst getestet hatte, stellte er fest, dass sie euphorisierende und schmerzlindernde Wirkungen hatte.

Morphin als „Goldstandard“ in der Schmerzbehandlung

Opium gilt als der „Goldstandard“ für Schmerzmittel. In diesem Sinne kann das Medikament Morphin in Form von Tabletten, Sirupen oder Injektionen eingenommen werden.

In manchen Fällen kann Morphium sogar geraucht werden.

Die Essenz der Wirkung von Morphin besteht darin, dass diese Substanz das Schmerzempfinden blockiert. Tatsächlich beruhigt Morphin das zentrale Nervensystem (ZNS), verlangsamt Blutdruck, Herzfrequenz und Atmung und sorgt letztendlich für ein Gefühl von Freude und Entspannung.

Morphin wird häufig zur Schmerzlinderung nach größeren Operationen, zur Behandlung von krebsbedingten Schmerzen und zur Behandlung von Kurzatmigkeit im Endstadium des Lebens eines Patienten eingesetzt.

Morphin wird häufig als Teil der Behandlung eines akuten Lungenödems (Flüssigkeitsansammlung in der Lunge) eingesetzt.

Morphin kann zu schwerer Abhängigkeit führen, da sich gegenüber diesem Opiat sehr schnell eine Toleranz entwickelt.

Darüber hinaus birgt Morphin aufgrund seiner euphorisierenden Wirkung auch ein hohes Missbrauchspotenzial.

Morphin-Entgiftung

Wie wirkt Morphin und welche Effekte hat Morphin?

Die Behandlung einer Morphin-und Opiatabhängigkeit hängt direkt von den Wirkungen dieser Substanzen ab.

Morphin wird als Opiat sehr häufig wegen seiner euphorisierenden, schlaffördernden Wirkung missbraucht. Menschen mit chronischen Schmerzen neigen dazu, verschriebenes Morphin zur Schmerzbehandlung zu missbrauchen.

Genau in diesem Moment erhöht sich das Risiko einer Morphinabhängigkeit und -gebrauchsstörung.

In diesem Fall ist eine Behandlung mit Morphin und Opiaten die einzige Lösung, um von diesen psychoaktiven Substanzen „abzusteigen“.

Zu den häufigsten Auswirkungen des Morphinkonsums zählen in diesem Zusammenhang:

  • Euphorie und ein Gefühl der Zufriedenheit
  • Schmerzlinderung
  • Schläfrigkeit oder ungewöhnliche Schläfrigkeit
  • Reduzierte Angstgefühle
  • Falsches oder ungewöhnliches Wohlbefinden
  • Ein Gefühl der Ruhe, Entspannung und Leichtigkeit

Morphin ist eine legale und zugelassene Substanz, wenn es gemäß und im Rahmen der ärztlichen Anweisungen verwendet wird.

Auch bei verschreibungspflichtiger Einnahme unterliegt die Anwendung von Morphin strengen Vorschriften.

Aber immer wenn eine Person Morphium eigenmächtig und ohne ärztliche Verschreibung einnimmt, gilt dies als Missbrauch.

Bei Missbrauch von Morphin, insbesondere in hohen Dosen, besteht nicht nur ein hohes Risiko der Abhängigkeit, sondern auch der Gefahr einer Überdosis.

Zu den Anzeichen einer Morphinüberdosis zählen unter anderem:

  • Unklare, undeutliche Sprache
  • Mangelnde Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Intensive und extreme Schläfrigkeit
  • Fieber
  • Bluthochdruck
  • Erhöhter Durst
  • Schmerzen im unteren Rücken oder in der Hüfte
  • Reduzierte Reaktionszeit
  • Schwellungen im Gesicht, an den Beinen oder Armen
  • Steifheit und mangelnde Beweglichkeit (Bewegung)
  • Langsames Atmen
  • Muskelkrämpfe

Dies liegt daran, dass Morphin eine dämpfende Wirkung hat. Genauer gesagt verlangsamt Morphin das zentrale Nervensystem (ZNS), indem es an Opioidrezeptoren im Gehirn bindet.

Opioide, die sogenannten, kommen nämlich auf natürliche Weise im Gehirn vor und werden dort auch produziert. endogene Opioide. Morphin bindet an die Rezeptoren dieser Opioide und verringert die Erregbarkeit (Reizbarkeit oder Empfindlichkeit) der Neuronen.

Genau aus diesem Grund verspüren Menschen bei der Einnahme von Morphium Gefühle der Euphorie und Entspannung.

Folglich kann eine Überdosis Morphium zu Bewusstlosigkeit, Koma oder verlangsamter Atmung bis hin zum Tod führen.

Wenn Morphin mit anderen zentral dämpfenden Substanzen (wie beispielsweise Alkohol oder Xanor) kombiniert wird, erhöht sich das Risiko einer Überdosierung erheblich.

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Welche Folgen hat Morphin(missbrauch)?

Manchmal kann es sehr schwierig sein, den Missbrauch von Morphium durch eine Person zu erkennen und festzustellen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine Person über ein ärztliches Rezept für die Einnahme dieser Substanz verfügt.

Die Verwendung von Morphin auf andere Weise wird jedoch als Missbrauch eingestuft und führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Abhängigkeit.

Zu den weiteren Arten des Morphinmissbrauchs gehören unter anderem:

  • Einnahme von Morphin in höheren Dosen als verschrieben;
  • Verwendung von Morphium in kürzeren Abständen als verschrieben;
  • Kombination von Morphin mit anderen Substanzen wie Alkohol oder Benzodiazepinen;
  • Einnahme von Morphin auf eine Weise, die nicht therapeutisch beabsichtigt ist (Zerkleinern und Schnupfen, Spritzen, Rauchen).

Hier sind die Folgen von Morphiummissbrauch:

  • Erweiterte Pupillen
  • Schwindel und Ohnmacht
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Juckreiz
  • Gehirnnebel
  • Unruhe und Nervosität
  • Verstopfung
  • Anfälle
  • Ständiges Kopfnicken
  • Unklare und undeutliche Sprache
  • Verlust von Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Flache, kurze Atmung
  • Vernachlässigung alltäglicher Pflichten aufgrund von Morphiummissbrauch
  • Probleme mit dem Gesetz (illegaler Erwerb von Morphium)
  • Mehrere Ärzte aufsuchen, um ein Rezept für Morphium zu bekommen
  • Reizbarkeit, Unruhe und Gereiztheit
  • Stimmungsschwankungen
  • Sedierung

Direkte Gefahren des Morphinmissbrauchs

Morphin kann oral, transdermal, intravenös oder nasal verabreicht werden.

Genauer gesagt verursacht das Schnupfen oder Injizieren von Morphin einen starken und fast augenblicklichen Euphorieschub, gefolgt von abwechselnden Wachheits- und Schläfrigkeitszuständen (Sedierung).

Das Hauptproblem bei Morphin besteht darin, dass sich innerhalb kürzester Zeit eine Toleranz gegenüber diesem Narkotikum entwickelt. Dies bedeutet, dass eine Person, die Morphin missbraucht, höhere Dosen oder kürzere Abstände einnehmen muss, um die gleichen anfänglichen Wirkungen zu erzielen.

Bei Menschen, die eine Toleranz gegenüber Morphin entwickelt haben, treten normalerweise Entzugserscheinungen auf, wenn sie versuchen, die Einnahme der Substanz zu beenden.

Dies ist einer der ersten Indikatoren für eine körperliche Abhängigkeit von Morphin. Morphin-Entzugserscheinungen können sehr unangenehm sein und machen es einer Person schwer, die Einnahme dieser Substanz zu beenden.

In solchen Momenten sieht der Betroffene den einzigen Ausweg aus der Situation in der erneuten Einnahme einer größeren Menge Morphium. Dies führt zwar nur zu einer vorübergehenden Linderung der Entzugserscheinungen, führt aber auf lange Sicht mit Sicherheit zur Abhängigkeit.

Ein noch größeres Problem besteht darin, dass jemand von Morphium abhängig werden kann, auch wenn er es nicht missbraucht!

Genauer gesagt kann Morphin auch dann abhängig machen, wenn es gemäß ärztlicher Verordnung eingenommen wird.
Die größte Gefahr des Morphinmissbrauchs besteht in der bereits erwähnten Überdosis.

Als starkes Beruhigungsmittel für das zentrale Nervensystem kann Morphin die Atmung bis hin zum Koma, Atemstillstand oder sogar zum Tod verlangsamen.

Unmittelbare (kurzfristige) Nebenwirkungen von Morphinmissbrauch

Die kurzfristigen und unmittelbaren Nebenwirkungen eines Morphinmissbrauchs variieren je nach eingenommener Dosis und Art der Morphineinnahme.

Je nach Verabreichungsmethode (oral, durch Schnupfen, durch Injektion usw.) treten die meisten Wirkungen von Morphin innerhalb von 15 bis 60 Minuten auf und können 4 bis 6 Stunden anhalten.

Zu den möglichen unmittelbaren Nebenwirkungen der Morphin-Einnahme zählen:

  • Schläfrigkeit
  • Langsames Atmen
  • Unfähigkeit sich zu konzentrieren
  • Apathie
  • Brechreiz
  • Juckende Haut
  • Schwere Atemdepression
  • Koma
  • Halluzinationen
  • Schwindel
  • Reduzierter Sexualtrieb
  • Trockener Mund
  • Stimmungsschwankungen
  • Brustschmerzen
  • Schneller Herzschlag
  • Ein falsches Gefühl des Wohlbefindens
  • Ein Gefühl der Ruhe und Entspannung
  • Schläfrigkeit

Als Beruhigungsmittel des zentralen Nervensystems verlangsamt Morphin sämtliche Aktivitäten im Gehirn und Nervensystem, was zu einer deutlich verlangsamten Atmung und extremer Schläfrigkeit führen kann.

Die sedierende (schläfrig machende) Wirkung von Morphin kann so stark sein, dass eine Person bei hohen Dosen vollständig das Bewusstsein verlieren kann.

Wie erkennt man eine Morphiumsucht?

Morphin kann durchaus eine starke Abhängigkeit auslösen, von der man sich allein kaum befreien kann. Nur eine rechtzeitige medizinische Behandlung der Morphin- und Opiatabhängigkeit ist die Lösung für diese Krankheit.

Wie bei vielen verschreibungspflichtigen Medikamenten kann es sehr schwierig sein, zu erkennen, ob jemand morphinabhängig ist oder diese Substanz lediglich zur Schmerzlinderung einnimmt.

Obwohl Morphium als „Geschenk Gottes“ für Menschen mit starken und chronischen Schmerzen gilt, wird diese Substanz sehr häufig und leicht missbraucht.

Eines der ersten Anzeichen einer Morphinsucht ist die Entwicklung einer hohen Toleranz.

Manchmal kann die Morphiumabhängigkeit so weit fortschreiten, dass der Süchtige eine große Tagesdosis benötigt, um sich normal zu fühlen.

Zu den häufigsten Anzeichen einer Morphinsucht zählen AngstzuständeDepressionen und die insgesamt negativen Auswirkungen dieser Substanz auf das Privat- und Berufsleben einer Person.

Es gibt 11 Kriterien zur Diagnose einer Morphinsucht.

Als Symptome bzw. Anzeichen zur Erkennung einer Morphinsucht dienen folgende Kriterien:

  • Einnahme von Morphin in größeren Mengen oder über einen längeren Zeitraum als therapeutisch empfohlen;
  • Jeder Versuch, den Morphiumkonsum zu reduzieren oder zu beenden, scheitert.
  • Viel Zeit mit der Beschaffung, dem Konsum und der Erholung vom Morphiumkonsum verbringen;
  • Heißhunger und starkes Verlangen nach Morphium (psychische Abhängigkeit);
  • Vernachlässigung der täglichen Pflichten zu Hause, in der Schule oder bei der Arbeit aufgrund von Morphium;
  • Fortgesetzter Morphiumkonsum, auch wenn dadurch Probleme in Beziehungen zu anderen Menschen entstehen;
  • Vernachlässigung von Hobbys und Aktivitäten, die früher Spaß gemacht haben, aufgrund des Morphiumkonsums;
  • Fortgesetzter Konsum von Morphium, auch wenn dadurch die Gesundheit oder das Leben der Person gefährdet wird;
  • Fortgesetzter Konsum von Morphin, auch wenn die Person ein psychisches oder physisches Problem hat, das durch den Konsum dieser Substanz verursacht oder verschlimmert wird;
  • Verwendung höherer Morphindosen, um die gewünschte euphorische Wirkung zu erzielen (Toleranz);
  • Entzugskrise bei abruptem oder plötzlichem Absetzen der Morphineinnahme (körperliche Abhängigkeit).

Psychische und physische Abhängigkeit von Morphin

Die psychische Abhängigkeit von Morphin wird oft als emotionale Abhängigkeit von Morphin bezeichnet.

In diesem Fall verspürt die Person ein unbeschreibliches Verlangen nach Morphium, einen Zwang, ein Verlangen oder die Überzeugung, dass sie Morphium braucht, um bestimmte Dinge tun zu können.

Zu den psychischen Symptomen einer Sucht zählen neben dem Verlangen nach Morphium auch:

  • Leugnung, dass die Person ein Problem mit dem Morphiumkonsum hat;
  • Zwanghaftes Denken an Morphium;
  • Starke Angst oder Stressgefühle bei dem Gedanken, kein Morphium in der Nähe zu haben oder die Einnahme abbrechen zu müssen;
  • Halluzinationen;
  • Vermindertes Urteilsvermögen;
  • Lügen über Morphiumkonsum und geheimnisvolles Verhalten;
  • Unfähigkeit, sich auf die Umgebung zu konzentrieren.

Körperliche Abhängigkeit von Morphin bedeutet, dass sich der Körper an die Anwesenheit dieser Substanz in seinem System gewöhnt hat. Bei körperlicher Abhängigkeit kann eine Person ohne regelmäßige Einnahme von Morphium nicht normal funktionieren.

Eine körperliche Abhängigkeit von Morphin führt zwangsläufig zu einer Toleranz gegenüber dieser Substanz.

Dies bedeutet, dass der Süchtige mit der Zeit höhere und häufigere Dosen benötigt, um die gewünschten Wirkungen zu erzielen.

Zu den Symptomen einer körperlichen Abhängigkeit von Morphin zählen neben der Toleranz auch:

  • Reduziertes Hungergefühl und Gewichtsverlust;
  • Entzugskrise bei Absetzen oder Reduzierung der Morphineinnahme;
  • Menstruationszyklusstörung bei Frauen;
  • Schlafapnoe;
  • Atemprobleme;
  • Kreislaufprobleme;
  • Niedriger Blutdruck;
  • Juckendes Hautgefühl;
  • Schwächung des Immunsystems und häufige Infektionen;
  • Schluckbeschwerden;
  • Kopfschmerzen, Schwindel und Dehydrierung.

Langfristige Nebenwirkungen von Morphinmissbrauch

Die langfristige Einnahme von Morphin kann zu zahlreichen langfristigen negativen Nebenwirkungen führen, darunter auch Sucht.

Weitere Folgen eines langfristigen Morphinmissbrauchs sind:

  • Depression;
  • Schwaches Immunsystem;
  • Unruhe;
  • Häufige und schwere Verstopfung;
  • Kollabierte Venen;
  • Verwirrung;
  • Sexuelle Funktionsstörungen;
  • Atembeschwerden im Schlaf;
  • Störungen im Schlafmuster;
  • Chronische Schläfrigkeit;
  • Undeutliche Aussprache;
  • Niedriger Testosteronspiegel bei Männern und Osteoporose bei Frauen aufgrund hormoneller Veränderungen.

Wie lauten die Handelsnamen (Markennamen) für Morphin?

Morphin ist von Natur aus ein Opiat oder eine kristalline Alkaloidverbindung. In der medizinischen Anwendung hat Morphin jedoch je nach Pharmaunternehmen, das es herstellt, und Verabreichungsmethode unterschiedliche Formen und Zustände.

Am häufigsten werden Morphiumtabletten und Morphiuminjektionen eingesetzt.

Morphintabletten gibt es in verschiedenen Formen, Größen und Farben. Einige Tabletten haben eine runde Form, während andere eine ovale/elliptische Form haben. Es gibt auch Morphintabletten in Kapselform.

Bei oraler Einnahme in Tablettenform wird Morphin langsam aufgenommen und hat eine verlängerte Wirkung.

Morphin-Injektionen hingegen sind eine flüssige Lösung dieses Arzneimittels und können intravenös oder intramuskulär verabreicht werden.

Morphin wird normalerweise nicht unter diesem Namen verkauft, es gibt jedoch Markt-/Handelsnamen für diese Substanz.

Dies sind unter anderem:

  • Roxanol
  • RMS®
  • Kadian®
  • Oramorpf
  • Zomorph
  • MST
  • Avinza
  • Severdol
  • Morphezi
  • MS-Contin®
  • MSIR®
  • Morphabond
  • Einbetten

Was sind die Symptome eines Morphinentzugs?

Die Symptome eines Morphinentzugs ähneln typischerweise einer Grippe und verursachen körperliches und psychisches Unbehagen.

Die Entzugskrise und die Dauer des Morphinentzugs sind unterschiedlich und hängen von der Person ab.

Tatsächlich können Entzugserscheinungen sehr unangenehm sein, insbesondere bei chronischen Süchtigen.

Die Intensität dieser Symptome variiert je nach Toleranzniveau, allgemeinem Gesundheitszustand und Häufigkeit und Dauer des Morphiummissbrauchs der Person.

Im Allgemeinen treten bei Personen, die über einen längeren Zeitraum hohe Dosen Morphin eingenommen und diese Substanz missbraucht haben, stärkere Entzugserscheinungen auf.

Zu den häufigsten Symptomen eines Morphinentzugs zählen:

  • Laufende Nase;
  • Tränende Augen;
  • Fieber;
  • Brechreiz;
  • Erbrechen;
  • Kopfschmerzen;
  • Schwitzen;
  • Horror;
  • Muskelschmerzen und Krämpfe;
  • Erhöhter Blutdruck;
  • Durchfall;
  • Angst;
  • Depression;
  • Desorientierung;
  • Schlaflosigkeit.

Viele der aufgeführten Symptome können zu einer möglicherweise extremen Dehydrierung führen, die tödlich sein kann.

Obwohl Morphinentzugserscheinungen normalerweise nicht lebensbedrohlich sind, können sie dennoch sehr intensiv sein.

Manchmal ist die Morphiumentzugskrise so intensiv, dass die Person einen Rückfall erleidet und erneut Morphium nimmt, um sich besser zu fühlen.

Die Behandlung einer Morphin- und Opiatabhängigkeit bietet einen sicheren und schmerzlosen Entgiftungsprozess, der das Rückfallrisiko erheblich reduziert.

Rehabilitation von Morphinabhängigen

Wie lange dauert ein Morphinentzug?

Die Dauer des Morphiumentzugs ist bei jedem Süchtigen unterschiedlich.

Entzugserscheinungen können bereits 6 Stunden nach der letzten Dosis beginnen. Die grippeähnlichen körperlichen Symptome dauern in der Regel 3 bis 5 Tage.

Psychische Entzugserscheinungen, sogenannte postakute Entzugserscheinungen, können länger anhalten – Wochen, sogar Monate.

Beispiele hierfür sind Angstzustände, die Unfähigkeit, Freude zu empfinden (Anhedonie), Depressionen, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, verminderte Energie, Konzentrationsschwäche und Schlaflosigkeit.

Der Prozess des Morphiumentzugs kann sehr belastend sein.

Die besten Chancen auf eine vollständige Genesung und umfassende Behandlung einer Morphin- und Opiatabhängigkeit bietet der Besuch einer spezialisierten Suchtbehandlungsklinik.

Die Morphin-Entzugstherapie konzentriert sich auf zwei Hauptaspekte:

  • Schmerzfreie und sichere Überwindung von Entzugskrisen bei gleichzeitiger Verringerung des Rückfallrisikos (Morphinentgiftung und Behandlung der körperlichen Abhängigkeit von Morphin).
  • Die Ursache des Problems, das ursprünglich zur Sucht geführt hat, muss angegangen und gezielt behandelt werden, und es müssen Verhaltensmuster entwickelt werden, die dieses Problem überwinden (Behandlung der psychischen Abhängigkeit von Morphin).
Da Morphin ein Opiat ist, ähnelt die Morphin-Entzugstherapie dem Entzugsprozess anderer Opiate (Heroin, Methadon usw.).

1) Morphin-Entgiftung

Die professionelle und medizinische Behandlung einer Morphin- und Opiatabhängigkeit umfasst in erster Linie die Entgiftung vom Morphin.

Während der pharmakotherapeutischen Entgiftung werden unter ständiger ärztlicher Aufsicht auf völlig schmerzfreie und sichere Weise sämtliche Morphinspuren aus dem Körper des Patienten entfernt.

Bei der Morphin-Entgiftung kommt es beim Patienten zu keinen unangenehmen Entzugserscheinungen. Die Schmerzen verschwinden, die Energie und der normale Schlaf kehren zurück, das Immunsystem erholt sich und der Körper des Patienten wird vollständig regeneriert.

Die im Entgiftungsprozess verwendeten Medikamente sind völlig sicher und ihr einziges Ziel besteht darin, die körperliche Abhängigkeit von Morphin zu behandeln und einen Rückfall zu vermeiden.

2) Behandlung der psychischen Abhängigkeit von Morphin

Nach Abschluss der Morphin-Entgiftung schließt sich eine Psychotherapie bzw. eine Behandlung der psychischen Abhängigkeit an.

Der Psychotherapieprozess, vor allem durch kognitive Verhaltenstherapie, zielt darauf ab, die Einstellungen, Überzeugungen und Gewohnheiten zu ändern, die den Patienten zur Morphiumabhängigkeit geführt haben.

Ziel ist es, Suchtmechanismen abzubauen und den Patienten durch das Verstehen, Akzeptieren und Steuern seiner eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen in einen stabilen Bewusstseinszustand zu bringen.

Rehabilitation von Morphinabhängigen

Die Rehabilitation von Morphinabhängigen umfasst die stationäre und ambulante Behandlung der Morphin- und Opiatabhängigkeit.

Zu einer stationären bzw. Krankenhausbehandlung gehören wichtige Behandlungsphasen wie beispielsweise diagnostische Verfahren, Morphinentgiftung, Psychotherapie und dergleichen.

Ziel der stationären Behandlung ist die Regeneration und vollständige Genesung des Patienten bei gleichzeitiger Beseitigung des Morphiumverlangens.

Anschließend geht der Patient in die nächste Rehabilitationsphase über und verlässt anschließend die Klinik.

Die zweite Phase der Rehabilitation für Morphinabhängige ist die ambulante (außerhäusliche) Behandlung der Morphin-und Opiatabhängigkeit.

Obwohl der Patient nicht mehr im Krankenhaus ist, wird er für einen Zeitraum von 12 Monaten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus weiterhin betreut. Hierzu gehören monatliche Kontrolluntersuchungen, bei denen die Patienten in Kontakt mit Ärzten und Psychologen bleiben, um die erzielten Ergebnisse zu evaluieren und eventuelle Korrekturen der Therapie vorzunehmen.

Auf diese Weise werden zuverlässige Mechanismen und Vertrauen geschaffen, die die Patienten vor allen möglichen Herausforderungen im Alltag schützen.

Katarina Kotek

Manager für Deutschland

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